Bezirkspolitiker wünschen sich ein besseres Angebot an Spielmöglichkeiten im Olof-Palme-Park. Das soll auch kommen - unklar ist allerdings, wann.
„Pech gehabt“Kölner Olof-Palme-Park soll neuen Spielplatz bekommen – aber wohl erst 2028
Ortsunkundigen dürfte der Olof-Palme-Park kaum ein Begriff sein, denn er liegt recht versteckt zwischen Mercatorstraße, Merianstraße und dem Gelände des Marie-Juchacz-Zentrums. Den Anwohnern in Chorweiler und Chorweiler-Nord aber bietet die attraktiv gestaltete Grünanlage einen willkommenen Erholungsort inmitten des dicht bebauten Umfelds. Vor allem an heißen Tagen wird dieser gerne genutzt, denn aufgrund des hohen Grads an Versiegelung heizen sich die umgebenden Wohngebiete ähnlich stark auf wie innerstädtische Bereiche. Der Olof-Palme-Park bietet dann deutlich erträglichere Temperaturen als die Umgebung.
Park bietet Familien mit Kindern zu wenig
Die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Chorweiler aber macht sich Sorgen, dass der Park Familien nicht mehr viel zu bieten hat; sie bemängelt das geringe Angebot an Spielmöglichkeiten für Kinder. Zurzeit bietet der Park neben Tischtennis-Platten allein eine Seilbahn, eine Doppelschaukel sowie eine kleine Sandfläche – als Spielplatz seien diese Einrichtungen nicht mehr zu erkennen, so die Fraktion in einer Anfrage an die Verwaltung. Darin hatte sie sich daher erkundigt, ob eine Aufwertung der bestehenden Spielangebote oder auch ein neuer Spielplatz in dem Park geplant sei – und falls ja, wann es soweit sei.
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung folgte nun die Antwort der Verwaltung: Demnach ist eine Aufwertung der Sandspielfläche im Olof-Palme-Park durchaus vorgesehen – wann diese jedoch erfolgen wird, sei zurzeit nicht seriös zu beantworten, denn an der konzeptionellen Fortschreibung der Spielraumplanung für die Jahre 2024 bis 2028 werde noch gearbeitet.
Fortschreibung Spielraumplanung wird noch erarbeitet
Darin werden alle sowohl neu zu bauenden Spielplätze, als auch Neugestaltungen von bestehenden Spielanlagen genannt und in einer bezirksübergreifenden Prioritätenliste aufgeführt. Die Kriterien für die Priorisierung würden derzeit im Dialog mit den Bezirksbürgermeistern und den Bezirksvertretungen entwickelt. Erst wenn dieser Prozess abgeschlossen sei, könne ein zeitlicher Horizont genannt werden.
Wolfgang Kleinjans, der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, schien mehr über diese Beratungen zu wissen, denn er dämpfte mögliche Erwartungen an eine baldige Ertüchtigung: „Wir haben gelernt, dass wir erst 2028 dran sein werden – Pech gehabt“. Er hoffe daher, dass es in den kommenden Jahren nicht so heiß werde, „denn wir brauchen den Platz dringend.“