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CDU Köln wählt OB-KandidatenDas will Markus Greitemann erreichen

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Markus Greitemann wurde mit großer Mehrheit zum Oberbürgermeisterkandidat der CDU gewählt.

Nun ist es amtlich: Markus Greitemann will für die CDU Oberbürgermeister von Köln werden. Die Partei bestätigte ihn mit einem Stimmergebnis von 91,8 Prozent.

Die Kölner CDU will einen Schlussstrich ziehen unter ihrem holprigen Start in den Kommunalwahlkampf. Es brauchte zwei Findungskommissionen und den Rücktritt eines in den Startlöchern stehenden OB-Kandidaten, um nun ihren endgültigen Kandidaten für das Amt des Kölner Oberbürgermeisters küren zu kennen. Schnee von gestern, wenn es nach der Partei geht. In der Mitgliederversammlung im kleinen Saal des Gürzenich wurde demonstrativ Einigkeit gezeigt. Markus Greitemann konnte 235 Stimmen auf sich vereinen, bei 21 Neinstimmen und vier Enthaltungen. Nach dem bereits einstimmigen Votum aus dem Vorstand der Kölner CDU ist es damit amtlich: Markus Greitemann soll für die Christdemokraten Oberbürgermeister der größten Stadt in NRW werden.

So will er Ordnung schaffen

Als Kandidat hat er sich schon seine Agenda grob abgesteckt. Mit ganz oben steht das Thema Ordnung. „Null Toleranz für die, die sich nicht an Regeln halten wollen“, ist da sein Credo. Die Bürgerinnen und Bürger von Köln sollen sich wieder den städtischen Raum zurückerobern, spielt Greitemann wohl auf die Brennpunkte Neumarkt und Ebertplatz an. Heute fest in der Hand der Drogenszene.

Das wird aus den Verkehrsversuchen

Beim Thema Verkehr darf sich der jetzige Mobilitätsdezernent Ascan Egerer wohl auf schwere Zeiten einstimmen, wenn Greitemann gewinnt. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht zu Versuchskaninchen werden“, kritisiert er die Verkehrsversuche des den Grünen nahestehenden Egerers. Erst müsse die KVB fit gemacht werden, dann erst könne das Kfz zurückgedrängt werden.

Wohnungsbau und Wirtschaft

Wohnungsbau, ein Leib- und Magenthema des amtierenden Baudezernenten Greitemann. Selbstkritisch sagt er zu sich selbst: „Hättest du doch längst regeln können.“ Vieles sei schon erreicht, und als OB werde er mehr Durchschlagskraft haben, um auch den Rest zu schaffen. Und den Wohnungsbau sieht Greitemann auch als ein Zugpferd für die Wirtschaft in der Domstadt.

Das soll aus den Kulturbauten werden

Der OB-Kandidat und Baudezernent spricht auch die Kulturbauten in der Stadt an. „Alles, woran jetzt schon geplant und gebaut wird, werden wir fertigstellen.“ Über alles andere müsse dann diskutiert werden. Denn auch ein Greitemann wird als OB vor der Aufgabe stehen, wie die knapper werdenden Finanzen noch verteilt werden können.