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Zahl der verbotenen Autorennen hat zugenommenBMW-Fahrer war mit Tempo 250 auf dem Kölner Autobahnring auf Tour

Lesezeit 2 Minuten
Auf einem Polizeiauto leuchtet das Blaulicht und rote Pfeile.

Ein Mann soll mit 250 km/h über die Autobahn gefahren sein. (Symbolbild)

Ob der Tatverdächtige im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, steht derzeit nicht abschließend fest.

Nach einem mutmaßlichen Einzelrennen auf der Bundesautobahn 4 haben Zivilkräfte der Polizei am Mittwochmorgen den 5er-BMW eines 56-jährigen Kölners beschlagnahmt. Dem Mann wird vorgeworfen, mit rund 250 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h zwischen den Autobahnkreuzen West und Süd über die BAB 4 gefahren zu sein.

Den Polizisten war der Wagen gegen 1.25 Uhr aufgefallen. Um dem BMW-Fahrer zu folgen, hatten sie ihren Zivilwagen laut Tacho auf 250 km/h beschleunigt. Der Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug hatte sich erst verringert, als der 56-Jährigen vor dem Kreuz Süd gebremst hatte und vom linken auf den rechten Fahrstreifen gewechselt war. Daraufhin setzten sich die Beamten vor den BMW 540D und lotsten den Fahrer von der Autobahn. Ob der Tatverdächtige im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, steht derzeit nicht abschließend fest. Vor Ort gab er an, einen ungarischen Führerschein zu haben. Weitere Hinweise in dem Fall an die Kölner Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0.

Autoposer fahren durch die Stadt

Bei der kürzlich vorgestellten Unfallstatistik wurde deutlich: Die Zahl der verbotenen Autorennen hat zugenommen, die Polizei registrierte 241 Fälle, eine Zunahme um 11,1 Prozent. „Ich habe keinerlei Verständnis für Menschen, die meinen, sie müssten auf unseren Straßen Rennen fahren. Wir werden nicht nur Führerscheine beschlagnahmen, sondern auch Fahrzeuge“, sagte Polizeipräsident Hermanns. Einen Wandel stellt die Polizei jedoch in der Tuning-Szene fest, die sich an den Wochenenden vor allem im Bereich der Alfred-Schütte-Allee in Poll trifft. Der Trend gehe zum „legalen Tuning“ und fachgerecht verbauten Teilen.

Die sogenannten Autoposer seien dazu übergegangen, sich hochmotorisierte Fahrzeuge zu leihen und damit durch die Stadt zu fahren, hieß es. (ta)