Bis zum 22. Januar müssen sich die Spielorte beim Deutschen Fußball-Bund bewerben. Die Entscheidung über die Vergabe der Frauen-EM 2029 fällt in einem Jahr.
Bewerbung beim DFB eingereichtKommt das nächste Fußballturnier nach Köln?
Sollte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2029 erhalten, will auch Köln zu den Spielorten gehören. In seiner Dezembersitzung muss der Stadtrat über das Vorhaben von Stadt und Sportstätten GmbH entscheiden. In Deutschland haben 17 Städte ihr Interesse bekundet, anders als beim Männerturnier können sich auch Städte mit kleineren Stadien bewerben – bei vier Spielorten ist eine Kapazität von 20.000 Plätzen ausreichend, lediglich eine Arena muss ein Fassungsvermögen von mindestens 50.000 Plätzen aufweisen.
Kosten von rund acht Millionen Euro
Neben Deutschland gehören auch Italien, Portugal, Polen zu den Einzelbewerbern, Dänemark und Schweden wollen sich gemeinsam als Ausrichter empfehlen. Köln dürfte als Austragungsort des DFB-Pokalfinals der Frauen gute Chancen haben, das Interesse am Frauenfußball ist in der Region erfahrungsgemäß groß. Eine Absichtserklärung hat die Stadt bereits abgegeben, bis zum 22. Januar müssen die vorläufigen Bewerbungsunterlagen eingereicht werden.
Der DFB muss seine Bewerbungsunterlagen bis zum 12. März beim europäischen Verband Uefa einreichen. Für die Einrichtung von Fan-Zonen, Volunteer-Programm und Sicherheitsmaßnahmen kalkuliert die Stadt mit Kosten von etwa acht Millionen Euro. Die Entscheidung, wo das Turnier stattfindet, soll im Dezember 2025 fallen. Bislang war Deutschland zweimal Ausrichter einer Frauen-EM, erstmals 1989, dann 2001. Kommendes Jahr findet die Frauen-EM in der Schweiz statt.