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Wegen dem Elften ElftenKult-Gaststätte „Oma Kleinmann“ auf der Zülpicher gibt Karneval auf

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Das Lokal Oma Kleinmann auf der Zülpicher Straße nach dem Elften Elften

Oma Kleinmann auf der Zülpicher Straße nach dem Elften Elften

Das bekannte Schnitzel-Lokal auf der Zülpicher Straße zieht aus den Exzessen am Elften Elften Konsequenzen: In der Kneipe wird kein Fastelovend mehr gefeiert.

Der Karneval ist eigentlich fester Bestandteil der „Oma“. Vor allem Stammgäste feiern dort, während sich die Massen auf der Zülpicher Straße drängen. Damit soll nun bis auf Weiteres Schluss sein. Mit einem emotionalen Statement bei Facebook wenden sich Olaf und Maureen Wolf, die Betreiber der Oma Kleinmann, an ihre Gäste.

"Es ist uns einfach nicht mehr möglich, Euch, unsere Gäste, vernünftig in die Kneipe zu bekommen und auch nicht zurück", schreiben die Gastronomen. Eingekesselt von Menschenmassen, Absperrungen, Polizei, Ordnungsamt, Dosenbier und Wahnsinn müssen wir unsere kleine Oase des Frohsinns geschlossen halten, denn es ist einfach nicht mehr machbar. Der Aufwand riesengroß und nicht mehr zu leisten."

Maureen Wolf, Mitbetreiberin der Oma Kleinmann, hat zusammen mit anderen Gastronomen des Kwartier Latäng Vorschläge für eine Verbesserung des Karnevals in ihrem Veedel ausgearbeitet. In einen Offenen Brief werben sie für ein alternatives Bühnenprogramm, ein Schnaps-Verbot und ein Eintrittsgeld für die Zülpicher Straße.

Bezirksbürgermeister der Innenstadt, Andreas Hupke, sagte der Kölnischen Rundschau: "Wenn Maureen und Olaf Wolf nun nach diesem 11.11.22 die Reißleine ziehen, dann hat im Kwartier Latäng das Kulturgut Karneval die Hauptwurzel verloren."