Antrag Bürgerinitiative in KölnDeutzer Freiheit soll autofreier werden
Köln – Freier von Autos soll die Deutzer Freiheit werden. So wünscht es sich die Bürgerinitiative Deutzer (Auto)Freiheit. Nun geht ihr Bürgerantrag durch die politischen Gremien. Unter anderem die Bezirksvertretung Innenstadt soll darüber beratschlagen, ob die Deutzer Freiheit zwischen Siegburger Straße und Luisenstraße in einer ersten Variante versuchsweise zu einer Fußgängerzone mit dem Zusatz „Radfahrer frei“ umgewandelt werden kann.
Die Verwaltung hat die Vorschläge der Initiative bereits geprüft. Die Fußgänger-Zone in dem genannten Abschnitt kann sie sich gut vorstellen. Vorausgesetzt, die Umwandlung bewährt sich in dem Versuchsjahr. Kritisch wird von den städtischen Verkehrsplanern hingegen eine Ausweitung der autofreien Zone zwischen der Neuhöfferstraße und der Graf-Geßler-Straße gesehen. Dann könnten die Bewohner der Neuhöfferstraße ohne weitere weitreichende Veränderungen mit ihrem Auto nicht mehr ihre Straße verlassen.
Eine Konsequenz des „Feldversuchs“ soll mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität auf der Deutzer Freiheit sein. Die Stadtverwaltung will Initiativen für „Stadtterrassen“ anstoßen, wo sich noch Kurzzeitparkplätze befinden. Von denen werden durch die Autofreiheit 66 wegfallen. Umwege werden unvermeidlich. Die Zufahrt zu einzelnen „Quartierstraßen“ werde sich um bis zu 400 Meter verlängern, heißt es in einer Vorlage für die Gremien.
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Der Autoverkehr wird sich zwangsweise verlagern. In der von der Verwaltung vorgeschlagenen Variante wären davon vor allem die Anwohner der Theodor-Babilon-Straße betroffen. Kritisch würde demnach die Lage, sollte die Fußgängerzone über die Luisenstraße hinaus erweitert werden. Unweigerlich wird sich auch der Parkdruck im Herzen Deutz’ erhöhen. Anwohner werden sich vermehrt Parkplätze in den Nebenstraßen suchen müssen. Wie sich das alles verhält, soll vorerst zwölf Monate lang beobachtet werden.