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Anbau in KölnErweiterung der Königin-Luise-Schule schneller als geplant

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Der Erweiterungsbau wurde schon in den Oster- statt in den Sommerferien bezogen.

Köln – „Luises“ erster Schultag im Neubau beginnt an diesem Dienstagmorgen mit einer Überraschung in Blau und Gelb, den Farben der Königin-Luise-Schule: „Wir begrüßen Euch sehr herzlich im neuen Gebäude, fühlt Euch hier schnell heimisch und wohl. Und danke für Eure Hilfe beim Einrichten“, lobt Schulleiterin Dr. Ute Flink in ihrer Begrüßung. Jeder Klasse wird eine gut gefüllte Schultüte überreicht, ehe die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im Friesenviertel die neuen Klassenräume und Aufenthaltsflächen auskundschaften. Dann startet die Einweihungsparty.

Untypisch für Köln: Schneller fertig als geplant

Sehr ungewöhnlich angesichts vieler langwieriger Bauprojekte in Köln: Mitten im Schuljahr zog das Gymnasium früher als geplant schon in den Oster- statt in den Sommerferien in den Komplex gegenüber des denkmalgeschützten, maroden Altbaus in der Alten Wallgasse. Die letzten Wochen waren „ein Höllenritt“, meint Flink mit Blick auf die Umzugsvorbereitungen in Corona-Zeiten. Die Schule mit insgesamt rund 700 Schülerinnen und Schülern muss dort vorübergehend viel enger zusammenrücken. Das jetzt leere alte Hauptgebäude wird nun generalsaniert. Nach der Fertigstellung wird der Erweiterungsbau Ecke Alte Wallgasse/Palmstraße dann nur von der Oberstufe genutzt.

„Der Neubau ist sehr schön geworden und bietet alle Voraussetzungen für einen modernen Unterricht“, freut sich Ute Flink. Auch den Schülerinnen und Schülern gefallen großzügige Flure, gemütliche Sitzecken und Kicker im Ganztagsbereich, Klassenzimmer mit gläsernen Fronten, Touch Panels statt Tafeln und modernste Fachräume. Im August 2020 hatten die Arbeiten für die Erweiterung begonnen, die Schulplätze werden um rund 200 aufgestockt.

Das Großprojekt stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen auf dem eng begrenzten Platz in der City. Es ist eines der ersten Projekte, für das die Gebäudewirtschaft der Stadt einen Totalunternehmer beauftragte, um Bauprozesse zu beschleunigen. Mit Erfolg. (MW)