Am Sonntag geht´s losDer neue City-Triathlon feiert in Köln Premiere
Alle guten Dinge sind drei. Das ist das Motto der Veranstalter des neuen Carglass Triathlon Köln. Zwei Jahre lang wollten sie, durften wegen der Pandemie aber nicht. „Jetzt dürfen wir, jetzt machen wir auch“, sagt Organisator Markus Frisch. Diesen Sonntag gehts rund: Schwimmen, Radfahren, Laufen – auf drei unterschiedlichen Distanzen, mitten in der Kölner City und dem Rhein. 2227 Teilnehmer aus 27 Nationen stehen auf der Starterliste.
Triathlet Tobias Drachler als Botschafter des Sports
„Für Kölner ist die Strecke genial und ein City-Triathlon ist immer etwas besonders“, sagt Profi-Triathlet Tobias Drachler. Der Lokalmatador und Botschafter des Köln-Triathlons gilt als Favorit auf der Mitteldistanz. Mit 1,9 Kilometer Schwimmen, 81,2 Kilometer Radfahren und 19 Kilometer Laufen ist das die längste der drei Varianten. Hinzu kommt der Klassiker, die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 43,2 km Radfahren und 9,5 km Laufen) sowie die Jedermann-Distanz (500 Meter Schwimmen, 24,2 km Rad, 4,8 km Lauf) für Einsteiger – besser bekannt als Volksdistanz.
Auch für den Profi ist das Schwimmen im Rhein eine Premiere, vor der er Respekt hat. Die wenigsten Events der Szene finden in fließendem Gewässer statt. Für die Schwimmer wird der Rhein halbseitig gesperrt. Aufgrund der Strömung gibt es jede Menge Sicherheitsvorkehrungen, die DLRG und die Wasserschutzpolizei sind vor Ort, ein Kanuverein begleitet das Schwimmerfeld. Im strömenden Wasser kann es allerdings auch sehr kalt werden, deswegen gilt für alle: Ein Neopren-Anzug ist Pflicht. Dafür ist das Schwimmen im Fluss bei Triathleten immer ein Highlight, wie bereits der Triathlon in Bonn jahrelang unter Beweis gestellt hat. Und: „Die Strömung im Rhein schiebt gut an. Das wird eine Rekordzeit“, so Profi Drachler.
Im Rheinpark heißt es dann: Ab aufs Rad
Nachdem Wasser geht es in die Wechselzone im Rheinpark, gleich neben dem Tanzbrunnnen: Neoprenanzug gegen Helm und Radschuhe tauschen und ab aufs Fahrrad. Über die östliche Zubringerstraße bis nach Gremberg, zurück zum Rhein und in den Norden bis nach Rhiel, und wieder zurück zum Rheinpark (siehe Karte). Dafür werden zahlreiche Straßen und auch Brücken gesperrt (siehe unten). Eine Runde ist 24 Kilometer lang, die Mitteldistanz-Triathleten absolvieren sie viermal. Die anschließende Laufrunde führt die Athleten über die Hohenzollernbrücke bis zum Wendepunkt am Dom und wieder zurück. Auch hier müssen die Athleten auf den längeren Distanzen mehrere Runden zurücklegen.
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Für die knapp ein Dutzend Triathlon-Vereine aus Köln ist es „unheimlich wichtig, wieder einen Event zu haben“, erklärt Uli Diepenbruck von TriCologne. „Unsere Vereinsmitglieder nehmen in der ganzen Welt an Wettkämpfen teil und nur hier können wir etwas zurückgeben.“ Bis zu 60 Mitglieder des Clubs werden an der Strecke helfen, 25 gehen selbst an den Start. „Ohne diese Partnerschaft wäre die Veranstaltung nicht möglich“, betont Pressesprecher Jan Broniecki. Corona habe diese Partnerschaft noch gestählt, ebenso wie die zum Hauptsponsor Carglass. Das Unternehmen gab während der Pandemie seine Zusage und kehrte den Veranstaltern nie den Rücken: „Triathlon ist bei uns Firmensport Nummer eins“, erklärt Marketing-Direktorin Galina Herzig. Vereine, Sponsor und Veranstalter hielten zwei Jahre an der Idee des City-Triathlons fest. Nun erklingt der Startschuss, am Sonntag um 8 Uhr.