Albert Heijn eröffnetPoffertjes to go am Neumarkt

Auf die Schnelle: „Albert Heijn to go“ in der Neumarkt-Galerie zog gestern zur Eröffnung viele Besucher an. (Foto: Schmülgen)
Copyright: Lizenz
Köln – Pannenkoeken, Vla und Munten-Drop: Wer nach dem Holland-Urlaub „auf Entzug“ ist, kann sich nun am Neumarkt mit niederländischen Spezialitäten eindecken. Dort hat am Mittwoch die erste Kölner Filiale von „Albert Heijn to go“ eröffnet. Die niederländische Konzern Ahold weitet damit seinen Angriff auf den deutschen Markt der schnellen Mahlzeiten aus und macht Rewe mit seinen „to go“-Filialen Konkurrenz.
Zwischen der Mayerschen Buchhandlung und Bäckerei Merzenich liegt das kleine Ladenlokal, in dem gestern reger Andrang herrschte. In den Regalen finden die Kunden vor allem fertig geschnippelte Rohkostteller (1,99 Euro) oder Salate wie den „Waldorf“ (2,99 Euro) oder die Shrimps-Variante (4,49 Euro). Daneben warten zahlreiche Sushi-Häppchen, aber auch Fertiggerichte für die Mikrowelle auf Abnehmer. Auch teils exotische Fruchtsäfte („Smoothies“) stehen reichlich zur Auswahl. Das Angebot richtet sich an Kunden mit begrenztem Zeitbudget, die schnell, aber nicht ungesund essen wollen. Die Hauptzielgruppe beziffert das Unternehmen auf die 16- bis 46-Jährigen.
Bislang gab es in Nordrhein-Westfalen Filialen von Albert-Heijn in Aachen, Düsseldorf (2) und Essen. Im Schnitt zählen 20 bis 30 Beschäftigte zum Team einer Filiale, allesamt in den firmentypischen Blauton gekleidet. Mit der Kölner Eröffnung sieht Ahold seinen Expansionsdrang noch lange nicht befriedigt. „Wir planen derzeit mehrere Neueröffnungen in NRW“, sagt Deutschland-Chef Jürgen Hotz. Ob in Köln schon bald eine weitere Filiale folgen wird, ließ er offen.
Rewe unterhält auf der Hohe Straße und im Hauptbahnhof zwei „to go“-Filialen. Nach dem Standort am Bahnhof hatte sich auch Ahold gestreckt, für die Zukunft erwarten Experten weiter einen engagierten Wettbewerb. Auch eine Ahold-Sprecherin sieht auf dem deutschen „Convenience-Markt“ reichlich Luft nach oben.
Albert Heijn beglückt seine Kunden auch mit typisch niederländischen Produkten wie den Pindakoeken (Erdnusskeksen) oder Hagelslag. Die Schokostreusel wurden auf Kundenwunsch ins Programm genommen, sagt eine Sprecherin. Eine Kaffee-Theke gehört ebenfalls zum Markt, Zigaretten und Zeitungen gibt es, Klopapier nicht. Hotz: „Wir wollen kein kleiner Supermarkt sein.“
Albert Heijn to go, Neumarkt-Galerie 2-4, Öffnungszeiten (vorläufig): Montag bis Samstag 6 bis 22 Uhr.