Köln – An Silvester fiel in Teilen von Rodenkirchen, Marienburg, Sürth und Weiß stundenweise der Strom aus – mitten im Einkaufstrubel vor dem Jahreswechsel, auch Supermärkte und Discounter waren betroffen. Gut 6800 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom, teilweise konnte die Störung erst kurz vor Mittag wieder behoben werden. Ursache waren gleich zwei defekte Kabel an unterschiedlichen Orten, so dass sich die Entstörtrupps von verschiedenen Seiten den Schadstellen nähern mussten. Das Ganze funktioniert laut Auskunft der Rheinenergie in einer Art „Salamitaktik“, bestimmte Abschnitte werden stückweise wieder zugeschaltet, um die defekten Stellen einzugrenzen – bis sie eindeutig zu identifizieren sind.

Große Sorgen um eine Wiederholung müsse man sich aber nicht machen, erklärte Janine Grosch von der Rheinenergie. Dass es an zwei Stellen gleichzeitig zu Defekten komme, sei schon sehr ungewöhnlich. Prinzipiell könnten die Kabel durch Stromschwankungen zwar mal Schaden nehmen, ein Stromausfall dieser Größenordnung allerdings trete eher selten auf. Zumal die Kabel in regelmäßigen Abständen kontrolliert, gewartet und bei Bedarf ausgetauscht würden. Man wisse sehr genau, wo welche Kabel verliefen und wie alt diese seien. Alte Leitungen würden regelmäßig erneuert. (two)