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Party, Protest und ParadeDas bietet der CSD am Wochenende in Köln

Lesezeit 3 Minuten
Regenbogenfahne

Die Regenbogen-Fahne 

Köln – „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“ Unter diesem Motto trifft sich die LGBTIQ-Community am kommenden Wochenende vom 1. bis 3. Juli in Köln. Während in den vergangenen zwei Jahren wegen der Pandemie das Straßenfest komplett ausfiel und der Christopher Street Day (CSD) nur sehr abgespeckt gefeiert wurde, steht in diesem Jahr ein rekordverdächtiges Wochenende an. Davon ist zumindest der Veranstalter, der Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST) überzeugt. Ein Überblick.

Straßenfest

Die öffentliche Party in der Altstadt beginnt am Freitag, 1. Juli, ab 18 Uhr. Auf drei Bühnen gibt es bis zum Sonntagabend über 60 Stunden Programm. Die Auswahl an Musik und politischen Diskussionen bietet etwas für jeden Geschmack. Pure Partylust regiert vor allem auf der Tanzbühne vor dem Gürzenich. Top DJs legen hier auf, organisiert wird die Party-Bühne von den Machern der Sexy Party Cologne.

Heumarkt

Auf der Bühne am Heumarkt gastieren am Freitag, 1. Juli, unter anderem Kate Louisa und Band sowie John Riot. Am Samstag, 2. Juli, gegen 16 Uhr erhält Elfi Scho-Antwerpes dort den Ehrenpreis des KLuST. Auftritte haben an diesem Tag unter anderem: Kery Fay und Shon Abram. Sonntag ab 15 Uhr gibt es am Heumarkt neben vielem anderen eine Lady Gaga und Amy Winehouse Tribute Show.

Alter Markt

Am Freitag um 18 Uhr eröffnet der Männercheerleader-Verein Pinkpoms das Bühnenprogramm auf dem Alter Markt. Zu sehen sind an diesem und den folgenden beiden Tagen unter anderem: Band 2four2, Zeitflug und Suli Puschban, die sich vor allem als Kindermusikerin einen Namen gemacht hat.

Top-Act

Mit Tim Bendzko haben die Veranstalter einen deutschsprachigen Künstler der allerersten Güte gewinnen können. Er wird mit seiner Band am Sonntag ab 21 Uhr auf der Bühne am Heumarkt der krönende Abschluss des dreitägigen Bühnenprogramms sein.

CSD-Parade

Viele Hunderttausend Besucher werden bei der CSD-Parade, dem Höhepunkt des Christopher Street Days, am Sonntag, 3. Juli, erwartet. Beginn ist um 12 Uhr. Rund sechs Stunden zieht die Demonstration dann durch die Innenstadt. Dabei geht es erstmals über den Rudolfplatz, weil die − jetzt autofreie − Ehrenstraße zu eng geworden ist.

Teilnehmende

Mehr als 140 Gruppen haben sich angemeldet. Darunter sind große Firmen wie Ford, RTL, Deiters und Rewe ebenso wie das Musical Moulin Rouge oder Menschen aus dem Sportbereich. Zahlreiche Prominente, darunter Schauspieler Jo Weil, sind bei der Demo dabei.

Sperrungen

Im Innenstadtbereich wird es am gesamten CSD-Wochenende zu Sperrungen kommen. Die Deutzer Brücke ist am Sonntag von 8 bis 15 Uhr gesperrt. Während der Parade sind die Parkhäuser in der Kölner Innenstadt nur sehr schwierig erreichbar, zwischenzeitlich sogar gar nicht. Es empfiehlt sich, außerhalb der Innenstadt zu parken.

KVB

Die KVB verstärkt am Sonntag von 10 bis 17 Uhr den Stadtbahn-Verkehr im 15-Minuten-Takt zwischen Junkersdorf und dem Stadthaus in Deutz auf der Linie 1, sowie zwischen Niehl und den Messe-Osthallen durch eine eigens für diesen Tag eingerichtete Linie. Zwischen 12 und 15 Uhr muss im Bereich der Deutzer Brücke mit Behinderungen der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 gerechnet werden. Die Linien werden jedoch nicht getrennt. Den Gästen des CSD wird empfohlen das 9-Euro-Ticket zu nutzen.