Die Kölner Dombauhütte sichert den Erhalt des Kölner Doms – und das seit 200 Jahren.
Eintrag ins Gästebuch200 Jahre Dombauhütte - Ehrung im Kölner Hansasaal
Anlässlich des 200. Jubiläum trugen sich am Freitag drei Vertreter der Dombauhütte Köln ins Gästebuch der Stadt Köln ein. Die Dombauhütte ist seit Gründung im Jahr 1824 verantwortlich für die den Erhalt des Kölner Doms. In der Tradition mittelalterlicher Handwerksverbände restauriert sie beschädigte Teile des Doms und bereitet ihn für die Zukunft.
Ins Gästebuch eintragen durften sich Dombaumeister Peter Füssenich, Hüttenmeister Uwe Schäfer und Stadtdechant Robert Kleine. Abgehalten wurde die Zeremonie von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Hansasaal des historischen Rathauses.
„Ohne das Handwerk würde es den Dom nicht geben“
„Es dürfte weltweit wenige Bauten geben, mit denen sich die Bürger so identifizieren, wie die Kölschen mit dem Dom“, sagt Dombaumeister Peter Füssenich. Füssenich ist es wichtig, die Handwerker der vielen verschiedenen Zünfte zu ehren, die mit ihren Fähigkeiten die Arbeiten am Dom erst ermöglichen. „Ohne das Handwerk würde es den Dom nicht geben und sein Erhalt wäre undenkbar.“ Das Handwerk sei ein lebendiges Kulturgut, was zunehmend bedroht ist. Der Dombaumeister betont die Dringlichkeit, diese Fertigkeiten an die jungen Menschen weiterzugeben. „Um dieses Wissen zu bewahren, ist die Ausbildung der nächsten Generation wichtig“. Das erfordere allerdings auch Engagement der Politik und Gesellschaft.
Auch das 10-Punkte-Programm, das von der Oberbürgermeisterin angekündigt wurde, um in der Umgebung des Doms die Sicherheit und Ordnung zu verbessern, kam kurz zur Sprache. Henriette Reker gestand, dass bisher zu wenig getan wurde. Dies solle sich aber in Zukunft ändern.