1,7 Milliarden für SchulbauStadt Köln will an 20 Schulen Gebäude neu bauen
Köln – Angekündigt war es schon im Mai, nun liegt es auf dem Tisch. Die Stadtverwaltung hat dem Stadtrat die Details für das geplante zweite Schulbaupaket vorgelegt. Darin werden 48 Baumaßnahmen an 20 Schulstandorten mit einem Gesamtvolumen von 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro vorgeschlagen, darunter Neu- und Erweiterungsbauten sowie Generalinstandsetzungen. Die Umsetzung dieser Projekte soll parallel zu den bereits laufenden Baumaßnahmen des ersten Schulbaupakets starten. Es umfasst 16 Projekte und sechs Interimsbauten und hat ein Volumen von 572 Millionen Euro.
Um die neuen Verfahren zu beschleunigen, sollen die Aufträge an Generalunternehmer vergeben werden, die sämtliche Bauleistungen erbringen, oder an Totalunternehmer, die dazu noch die Planung übernehmen. Auf diese Weise will die Verwaltung, die Bauarbeiten bis Ende 2027 zum Abschluss bringen. Der Rat entscheidet am Donnerstag in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause darüber.
Diese Projekte sind bereits konkret
Zu den konkreten Projekten gehören zum Beispiel Neubauten an der Gesamtschule Im Hasental und dem Gymnasium Thusneldastraße in Deutz oder an der Gesamtschule Fitzmauricestraße in Ossendorf. Neubau oder Generalsanierung sind unter anderem geplant an der Gemeinschaftsgrundschule Görlinger Zentrum in Bocklemünd, am Hölderlin-Gymnasium in Mülheim, an der Katherina-Henoth-Gesamtschule in Kalk sowie am Schulzentrum Heerstraße und an der Gemeinschaftsgrundschule Hohe Straße in Porz. Zudem sollen Erweiterungsbauten entstehen an der Grundschule Gutnickstraße in Chorweiler, der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Longerich, der Martin-Köllen-Förderschule in Kalk und am Herder-Gymnasium in Buchheim.
Die geplanten Sanierungen wurden nach Dringlichkeit ausgesucht. Bei den Neubauten handelt es sich um Projekte auf Grundstücken, die im Besitz der Stadt sind. Der Rat soll nun grünes Licht für eine europaweite Ausschreibung geben. Mit dem Paket sollen mehr als 13 000 Schulplätze gesichert oder neu geschaffen werden. Es sei „das größte Schulbau-Programm in der Geschichte der Stadt Köln“, sage Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Das Tempo, das wir im Schulbau wollen, können wir nur über diesen Weg erreichen. Wir brauchen schnellstmöglich moderne Schulen und auch zusätzliche Schulen.“