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Oskar-Jäger-Straße in EhrenfeldUmgestaltung für Radverkehr wird in Angriff genommen

Lesezeit 2 Minuten
Für Radfahrerinnen und Radfahrer ist die Oskar Jäger-Straße (hier an der Kreuzung zum Melatengürtel) oft unübersichtlich und gefährlich oder zumindest holprig.

Für Radfahrerinnen und Radfahrer ist die Oskar Jäger-Straße (hier an der Kreuzung zum Melatengürtel) oft unübersichtlich und gefährlich oder zumindest holprig.

Voraussichtlich sollen die Bauarbeiten noch im ersten Quartal 2025 beginnen.

Dass die Oskar Jäger-Straße heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt, stellen nicht zuletzt die Radfahrer fest: Im Abschnitt zwischen Aachener Straße und Melatengürtel ist überhaupt keine separate Führung für Räder markiert, ab dem Gürtel Richtung Norden sind die Rad- und Gehwege, vorsichtig formuliert, sehr uneinheitlich und lückenhaft. Und holprig.

Bereits vor fünf Jahren wurde daher die Neugestaltung beschlossen, 2024 sollten die Arbeiten beendet sein. Daraus wurde nichts, doch möglicherweise noch im ersten Quartal 2025 könnten die Bautrupps anrücken, wie Mobilitätsdezernent Ascan Egerer nun den Bezirksvertretungen Ehrenfeld und Lindenthal mitteilte. Begonnen werden soll im Abschnitt zwischen dem Knotenpunkt Oskar Jäger-Straße/Weinsbergstraße/Widdersdorfer Straße und der Einmündung der Stolberger Straße.

Geplant sind die Erneuerung von Ampelanlagen und eine sichere Straßenführung für Radfahrer

Neben der Entschärfung der Kreuzungsbereiche, beispielsweise durch Beseitigung der freilaufenden Rechtsabbieger und die Erneuerung der Ampelanlagen, ist eine sichere, separate Führung für die Radfahrer das Kernstück der umfassenden Neugestaltung. Sie soll rund 8,1 Millionen Euro kosten. Allerdings hatten die Lindenthaler Bezirksvertreter noch einige Änderungswünsche, die wiederum Neuplanungen erforderlich machten, wie Egerer erklärt. Nun ist durchgängig auf beiden Seiten der Fahrbahn ein Radstreifen mit einer Breite von je 2,50 Metern vorgesehen – einschließlich des Sicherheitsabstands von 50 Zentimetern zu den parkenden Wagen.

Ursprünglich war im Abschnitt zwischen Stolberger Straße und Aachener Straße ein Schutzstreifen mit einer Breite von 2,20 Metern geplant. Um auf eine Breite von 2,50 Metern zu kommen, wird nun unter anderem der Linksabbieger in die Stolberger Straße verkürzt. Im Abschnitt zwischen Melatengürtel und Aachener Straße entfällt der heutige Längsparkstreifen entlang der Friedhofsmauer komplett, um dem Radstreifen die gewünschte Breite zu geben. Hinzu kommt ein Gehweg mit einer Breite von 2 Metern. Die zunächst dort vorgesehenen Baumpflanzungen müssen entfallen.

Neugestaltung des Kreuzungsbereiches soll rund 8,1 Millionen Euro kosten

Insgesamt soll das Parken auf der Oskar Jäger-Straße neu geordnet werden. Nach dem Umbau ist nur noch Längsparken erlaubt, die Zahl von derzeit 120 offiziellen Parkplätze wird sich annähernd halbieren.

Nicht umgesetzt wird vorerst der BV-Beschluss zur Einrichtung einer Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer in Höhe der ehemaligen HGK-Bahntrasse südlich des Knotens Oskar Jäger-Straße/Weinsbergstraße/Widdersdorfer Straße. Die Trasse soll einmal zum „Low Line“–Grünzug umfunktioniert werden, einer Rad- und Fußwegverbindung der Stadtbezirke Lindenthal und Ehrenfeld. Da es noch keine konkreten Planungen für den genauen Verlauf der „Low Line“ gebe, wäre die Anlage eines Gehwegs möglicherweise verfrüht, so die Verwaltung.