Dass der Zug seine gewohnte Runde gehen konnte, kommt einem kleinen Wunder gleich.
Karneval 2024So feierten die Jecken in Overath-Heiligenhaus
Zugleiter Mike Weber und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter konnten aufatmen. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen seit Monaten stöhnen beim Gedanken, die Ortsdurchfahrt Heiligenhaus durchfahren zu müssen. Einem kleinen Wunder kommt daher gleich, dass es tatsächlich gelang, den Karnevalszug seinen gewohnten Weg passieren zu lassen. Er fuhr über die Bensberger Straße zum Rochusplatz und von dort in den Grünen Weg und so weiter. Durch Stellen im Dorf, die manche Einwohner lange nicht mehr aus einem rollenden Gefährt sahen.
Bestens gelaunt bereitete sich die Jeckenschar auf dem Gelände des Netto-Parkplatzes auf den närrischen Lindwurm vor. „Einst ein kleine Hippe im Stall und nun ein Prinz im Karneval“, ist auf einem Bagagewagen einer Freundesgruppe zu lesen, ist Dennis I. (Wendler). Er begrüßte mit seinem großen Gefolge auf dem Platz vorm Startschuss alle Gruppierungen, die seinen „Triumphzug“ durchs Dorf begleiten, vergaß auch die vielen Helferinnen und Helfer des DRK, der DLRG und der Stadtverwaltung Overath nicht.
Das Thema „Baustellen“ kann in einem Zug in Heiligenhaus schlicht nicht unerwähnt bleiben. Sowohl die „Jecken vom Berg“ um ihre Sprecherin Kiara Compere, die ihren elften Geburtstag feierten, als auch der Männergesangverein, der zum Sängerheim Umwege in Kauf nehmen muss, und natürlich, der in besonderer Weise betroffene „gröne Wäch“ nahm sich der „Verkehrt(t)splanung“ an.
Landjugend setzt auf Freibierhaltung
„Wilde Hühner aus Freibierhaltung“ kamen von der Landjugend Engelskirchen, Krümelmonster vom Tennisclub Overath-Heiligenhaus um seinen Vorsitzenden Helimut Haag. Angeführt von Oliver Hahn kam ganz in rut und wieß gewandet die vieköpfige Schar vom Heiligenhauser SV daher. Schlümpfe der Meegener Jecken, Sonnenblumen vom Theken-Turnverein und der Heiligenhauser Kleingartenverein sorgten für ein buntes Bild.
Jeden Tag eine gute Tat haben sich die „Jecken Schwestern“ in herrlichen Kostümen auf die Fahne geschrieben. Schmucke Großwagen der Hellijehüsjer Junge, der KG Querbeet und der Jecken Fetze sorgten für das ein oder andere „Ah und Oh“. Traditionell angeführt von Lokomotive Emma sorgte der närrische Lindwurm beim närrischen Volk für großen Spaß. Kinderprinzessin Clara und Prinz Dennis I. genossen in vollen Zügen das Bad in der jecken Menge.