In knapp 50 Kneipen in Köln und der Umgebung stimmen die Besucher nach dem gemeinsamen Einsingen mit Text-Zettel über den Hit der Session ab.
Karneval in Köln„Loss mer singe“ geht wieder auf Tour durch die Kneipen
Es darf wieder gesungen und geschunkelt werden – und deshalb kehrt in diesem Jahr ein fester Bestandteil des Fastelovends zurück: Die Kneipentour von „Loss mer singe“. „Die Vorfreude ist groß“, sagt Initiator Georg Hinz.
Unter dem Titel „So hol ich mir dat Jeföhl zoröck“ (angelehnt an das Bläck-Fööss-Lied (Schön dat mer noch zosamme sin“) freuen sich die Veranstalter von „Loss mer singe“ nach zwei virtuellen Einsing-Jahren auf die Rückkehr in die Kneipen der Stadt. „Der Aufwand einer richtigen Kneipentour ist natürlich viel größer, aber wir konnten in der Vorbereitung auf bewährte Rituale zurückgreifen“, erklärt Hinz.
Auch beim Konzept bleibt alles beim Alten. Aus über 300 neu erschienenen kölschen Lieder hat das „Loss mer singe“-Team wieder die ihrer Meinung nach 20 besten ausgewählt. Zehn Mitglieder des Organisationsteams haben sich durch all diese Werke gehört und eine Vorauswahl getroffen. Neben den Top-Bands des Kölner Karnevals sind in der Lied-Auswahl oft auch eher unbekannte musikalische Leckerbissen zu finden.
Das Publikum darf wieder abstimmen
In knapp 50 Kneipen in Köln und der Umgebung stimmen die Besucher nach dem gemeinsamen Einsingen mit Text-Zettel über den Hit der Session ab. „Natürlich geht es auch um den Gewinner-Song“, sagt Hinz. „Vielmehr geht es aber darum, dass man nach dem Einsingen textsicher mitfeiern kann.“ Auftakt ist am morgigen Mittwoch im Lapidarium, der Siegertitel wird am 11. Februar in der Live Music Hall bekannt gegeben.
Viele Kneipen haben ihre kostenlosen Eintrittskarten schon im Dezember an Stammgäste verteilt. Neben den Veranstaltungen, für die eine kostenpflichtige Eintrittskarte benötigt wird, und die bereits ausverkauften „Loss mer singe“-Partys, kehren 2023 zur Freude vieler Fans auch wieder die Veranstaltungen in die Kneipen zurück, bei denen der Eintritt frei ist: Wer zuerst kommt, ist dort beim Einsingen dabei. „Wir wissen nach der langen Pause nicht, wie groß der Andrang sein wird“, sagt Hinz. „Wir freuen uns über jeden, der dabei ist.“
Titelverteidiger sind übrigens die Musiker von Kasalla, die mit „Rudeldiere“ 2022 bei „Loss mer singe zo Hus“ die meisten Stimmen bekamen. Die bisher letzte Kneipentour 2020 konnten die Bläck Fööss („Die nächste Rund“) für sich entscheiden.
Alle Informationen und Termine gibt es online: lossmersinge.de. (sim/ole)