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Austausch und neue Erfahrungen„Netzwerk an Urft und Olef“ sucht neue Mitglieder ab 55 Jahren

Lesezeit 2 Minuten
Foto von Corinne Rasky

Corinne Rasky ist die Projektkoordinatorin des Netzwerks an Urft und Olef.

Best Ager mit guten Ideen gesucht: Das Netzwerk an Urft und Olef sucht Nachwuchs und lädt zur Auftaktveranstaltung.

Italienisch lernen, einen Marathon laufen, den Motorradführerschein machen – wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Rente vor der Tür steht, ist plötzlich Zeit da, sich eigene Wünsche zu erfüllen. Aber wie anfangen?

Genau dafür hat sich vor zwölf Jahren das Netzwerk an Urft und Olef gegründet. Menschen ab 55 können hier Gleichgesinnte finden, um ein altes Hobby aufleben zu lassen oder neue Erfahrungen zu sammeln. Die Idee: Es werden keine Angebote vorgegeben, sondern die Ideen kommen von den Menschen selbst.

Neue Erfahrungen und Austausch mit Gleichgesinnten

„Im Grunde tut man etwas für sich selbst mit anderen und ohne diese Vereinsstruktur“, erklärt Corinne Rasky das Konzept. Sie ist die Projektkoordinatorin des Netzwerks, das von der Stiftung Kirche und Diakonie Aachen und der Stiftung EvA Gemünd finanziert wird. Trotz des kirchlichen Geldgebers sei das Netzwerk konfessionell unabhängig und überparteilich, betont Rasky.

Als das Netzwerk vor zwölf Jahren an den Start ging, sei es sehr gut angenommen worden. Zur damaligen Auftaktveranstaltung seien 120 Leute gekommen, die zum Teil auf der Straße stehen mussten, erinnert sich die 48-Jährige. Nun hat sie wieder zu so einer Auftaktveranstaltung geladen, denn das Netzwerk hat ein Nachwuchsproblem. Das habe zwei verschiedene Gründe, berichtet Rasky.

Auftaktveranstaltung soll frischen Wind in das Netzwerk bringen

Zum einen seien die vergangenen drei Jahre nicht spurlos an den Gruppen vorbei gegangen. Während der Pandemie seien Treffen unmöglich gewesen, und nach der Flut habe es Wichtigeres gegeben. Vor Corona hätten sich etwa 500 Menschen in den unterschiedlichen Gruppen getummelt, zu Hochzeiten habe es 1000 Veranstaltungen im Jahr gegeben. Das sei nun vorbei. Zurzeit seien es etwa 100 Mitglieder, schätzt sie.

Der zweite Grund dafür: „Es ist jetzt eigentlich ein Generationenwechsel.“ Die Menschen, die vor zwölf Jahren eine Gruppe angeboten haben, seien jetzt schon über 70, so Rasky. Es brauche frisches Blut und neue Ideen für die Best-Ager von heute. Deshalb die Auftaktveranstaltung. „Eigentlich geht es ums Durchstarten, nicht Neustarten“, führt sie weiter aus.

Wer also nach neuen Hobbys und Bekanntschaften sucht oder selbst eine Idee für eine Gruppe hat, der kann am Freitag, 12. Mai, ab 17 Uhr in das Gemeindehaus Kall der Trinitatis-Kirchengemeinde Schleidener Tal kommen (Aachener Straße 49) oder sich per Telefon unter 01 60/ 90 95 27 18 an Corinne Rasky wenden. Mehr Informationen gibt es auf der Website.