NRW-HeimatministeriumScharrenbach bringt drei Förderzusagen nach Bad Münstereifel
Bad Münstereifel – Der von der Flut stark betroffenen Kurstadt sind drei Förderungsanträge bewilligt worden. Zur Übergabe der Bescheide kam Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, am Samstagnachmittag nach Bad Münstereifel.
Zum einen erhält die Stadt eine Förderung im Rahmen des Programms „Sportstätten NRW 2022“. Es handelt sich dabei um einen Multifunktionscourt, der am Sportplatz entstehen soll. In dieser Sportanlage, die wegen ihrer Form auch Cube (Würfel) genannt wird, kann man laut Sabine Preiser-Marian Soccer oder auch Beachvolleyball spielen.
Der Cube wird auch den Münstereifeler Schulen zur Verfügung stehen
„Das freut uns ganz besonders“, sagte die Bad Münstereifeler Bürgermeisterin. Der Cube stehe auch Schulen zur Verfügung, was erfreulich sei, da es in Bad Münstereifel seit zwei Jahren das Sportabitur gebe, so Preiser-Marian.
Nach Scharrenbachs Worten war die Stadt mit ihrem ersten Förderantrag für die Sportanlage wegen der hohen Nachfrage nicht zum Zuge gekommen. „Dann kam die Starkregenkatastrophe“, so die Ministerin. „In schwierigen Zeiten ist es ein gutes Signal für die Zukunft“, fügt sie hinzu.
Weitere Förderungen für Stadteingang Nord und Schleidpark
Der Bau der Anlage werde zu 90 Prozent mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Sportstätte wird barrierefrei gebaut, mit Sanitäranlagen und Umkleidekabinen ausgestattet. „Die Jugend wird das mächtig freuen“, sagte Preiser-Marian.
Der zweite und der dritte bewilligte Antrag betreffen die Städtebauförderung. Zum einen geht es um den Stadteingang Nord, der attraktiver werden soll, so die Bürgermeisterin. Zum anderen soll der Schleidpark profitieren: „Für den vorderen Teil, den wir den Kurparkbereich nennen, ist eine Parkaufwertung vorgesehen“, sagte die Bürgermeisterin. Hierbei sollen auch Kneipp-Elemente wie Wassertreten integriert werden.
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Die Antragsfrist für die beiden Projekte war am 30. September 2021 abgelaufen– also kurz nach der Flutkatastrophe mit all ihren Folgen. „Es ist eine besondere Leistung, parallel die Stadt nach vorne zu entwickeln“, sagte Scharrenbach.
Für das Stadttor Nord sowie den Schleidpark wurde der Stadt eine 70-prozentige Förderung von insgesamt rund 732 000 Euro zugesagt.Man stehe schon kurz vor der Umsetzung, so Preiser-Marian: „Mit dem Europaplatz könnten wir bereits im November starten, aber wir beginnen im Januar, um den Weihnachtsmarkt nicht zu stören.“
Mit einem Gläschen Stephinsky auf die Fördermittel angestoßen
Der Bahnhofsumbau durch die Deutsche Bahn wird nach Angaben der Bürgermeisterin im dritten Quartal 2023 beendet sein. Parallel könne am Stadteingang Nord gearbeitet werden, sodass die Veränderungen deutlich erkennbar würden.
Nachdem die Bürgermeisterin die Bescheide gegengezeichnet hatte, wurde das Ganze noch einmal besiegelt – mit einem Stephinsky. Ganz in Anlehnung an Kneipp, scherzte Preiser-Marian: „Wir sind bekannt dafür, dass wir auf gute Dinge einen trinken“, sagte sie und stieß mit der Ministerin an.