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Neue Zahlen veröffentlichtImmer mehr Menschen laut Statistik von Altersarmut betroffen

Lesezeit 2 Minuten
Eine 83-jährige Frau hält eine Euromünze. (Symbolbild)

Eine 83-jährige Frau hält eine Euromünze. (Symbolbild)

In Deutschland leben immer mehr alte Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen sicherstellen können.

Immer mehr Menschen in Deutschland sind laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes von Altersarmut betroffen. Im Dezember 2024 bezogen 1,26 Millionen Personen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, wie die Behörde am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Das waren rund 49 000 oder 4,1 Prozent mehr als im Dezember 2023.

Für den Anstieg war den Angaben zufolge ausschließlich die Gruppe der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter verantwortlich. Das waren im Dezember 739.000 Personen beziehungsweise 58,6 Prozent aller Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung. Alle anderen bezogen die Leistungen, weil sie aufgrund einer Krankheit oder Behinderung für einen nicht absehbaren Zeitraum täglich keine drei Stunden unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes erwerbstätig sein können.

Besonderheiten in der Statistik

Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung können Erwachsene erhalten, die dauerhaft voll erwerbsgemindert sind oder die Altersgrenze erreicht haben und ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen sicherstellen können.

Eine besondere Rolle für die Statistik spielt die Zahl leistungsberechtigter Geflüchteter aus der Ukraine. Diese stieg von rund 87.000 im Dezember 2023 auf insgesamt rund 99.000 im Dezember 2024 und damit um 14,6 Prozent.

Ein weiterer Faktor, der für den aktuellen Anstieg der Zahl der Leistungsberechtigten bei der Grundsicherung eine Rolle spielt, ist eine im Vergleich zu den Vorjahren überdurchschnittliche Anhebung der Regelsätze zum 1. Januar 2024. Dies führte zu einem größeren Kreis von Leistungsberechtigten. (kna)