Kunden der Stadtbahnlinie 66 müssen zwischen Königswinter und Bad Honnef wegen des aktuellen Hochwassers wieder auf Busse umsteigen.
Rhein tritt über die UferBetrieb der Stadtbahnlinie 66 ab Königswinter wegen Hochwasser erneut eingeschränkt
Das Rheinhochwasser hat wie schon vor gut drei Wochen Auswirkungen auf die Fahrten der Stadtbahnlinie 66 zwischen Königswinter und Bad Honnef. Sie fährt wegen des steigenden Pegels von Donnerstag, 14. Dezember, bis einschließlich Montag, 18. Dezember, nur noch bis Oberdollendorf.
Das teilten die Stadtwerke Bonn (SWB) am Mittwoch, 13. Dezember, mit. Zwischen Königswinter-Oberdollendorf und Bad Honnef-Bahnhof pendeln Busse als Ersatzverkehr. Die jeweiligen Haltestellen lägen, so die SWB, jeweils fünf bis zehn Gehminuten von den Stadtbahnhaltestellen entfernt.
Bahninfrastruktur auch durch Grundwasseranstieg betroffen
Als Ersatz für die Haltestellen „Königswinter Fähre“ und „Königswinter Denkmal“ halten Busse auf der Hauptstraße beziehungsweise auf der Ferdinand-Mülhens-Straße. Sollte es die Hochwasserlage zulassen, werde die Stadtbahnlinie 66 ab Dienstag, 19. Dezember, wieder regulär bis Bad Honnef fahren.
Darüber hinaus kündigen die SWB an, bei Hochwasser künftig immer nur bis Oberdollendorf zu fahren. In der Vergangenheit fuhr die 66 bei leichtem Pegelanstieg noch bis „Königswinter Clemens-August-Straße“. Es sei in den vergangenen Jahren nicht immer das Flusswasser gewesen, das über die Ufer trete, sondern „vereinzelt ein unvermittelter Grundwasseranstieg“, der Bahninfrastruktur überflutet habe.
Laut Prognose der „Hochwasservorhersagezentrale“ Rheinland-Pfalz steigt der Rheinpegel Oberwinter bis Freitagabend, 15. Dezember, voraussichtlich auf 5,70 Meter. Erst ab 6,18 Metern am Pegel Oberwinter läuft die Straßenunterführung Am Steinchen zwischen Rhöndorf und Königswinter (L193) langsam voll.
Ab etwa 6,60 Meter Pegel Oberwinter wird in der Regel die Ausfahrt Rhöndorf auf der Bundesstraße 42 (aus Bonn kommend) gesperrt.