Oberberg – Früher landeten Kinder, die körperlich oder geistig eingeschränkt waren oder sich nicht einordnen konnten, schnell in der „Sonderschule“. Doch vieles hat sich geändert. Die Sonderschulen heißen heute Förderschulen, spätestens seit 2009 spielt die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Handicap eine zentrale Rolle in der Bildung. Die Eltern können in der Regel entscheiden, ob sie ihr Kind in einem heilpädagogischen oder einem inklusiven Kindergarten, auf einer Regelschule oder einer Förderschule anmelden.
Das Spektrum der Behinderungen reicht von Autismus über Epilepsie und Trisomie 21 bis zu Kindern mit einem offenen Rücken, Hilfe soll es auch für Kinder mit deutlichen Verhaltensauffälligkeiten geben.
Voraussetzungen
Menschen unterschiedlichen Alters und Vorbildung, das sind Kriterien, nach denen die Gotteshütte Inklusionshelfer sucht. Gefordert sind ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen, Diskretion, zeitliche Flexibilität, Belastbarkeit und Freunde an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Nähere Informationen und Kontakt gibt es über Peter Horn, Telefon 0 22 67/888 29 48, und per E-Mail an peter.horn@gotteshuette.de.
Klar ist: Ohne Hilfestellung sind viele dieser Kinder in einer regulären Schule überfordert. Sie brauchen einen Inklusionsbegleiter, der ihnen zur Seite steht, sie im Unterricht, aber auch darüber hinaus unterstützt. Die Arbeit als Inklusionsbegleiter wird nach Tarif bezahlt. Der Verein „Gotteshütte“ ist staatlich anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit viel Erfahrung.
Weil viele Eltern verzweifelt Inklusionshelfer suchen, will die Gotteshütte einen Dienst für Wipperfürth, Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aufbauen. „Auch die Schulen haben Schwierigkeiten , Kräfte zu bekommen“, sagt Sascha Viehoff, Leiter der Einrichtung. Deshalb bietet die Gotteshütte vom 17. bis 21. Januar eine einwöchige Fortbildung zum Inklusionsbegleiter an.