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GroßeinsatzSilvesterböller setzt Hecke in Hennef in Brand – Feuer greift auf Wohnhaus über

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An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses. Im Hintergrund wurden Raketen gezündet.

An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses. Im Hintergrund wurden Raketen gezündet.

Um 0.04 Uhr in der Silvesternacht wurde die Freiwillige Feuerwehr Hennef zum ersten Gebäudebrand des Jahres alarmiert.

Das neue Jahr war gerade vier Minute alt, da wurde die Freiwillige Feuerwehr Hennef bereits das erste Mal alarmiert. An der Willi-Lindlar-Straße sollte eine Hecke brennen. 14 Feuerwehrleute hatten den Abend auf der Feuerwache an der Meys Fabrik verbracht, sie konnten schnell ausrücken.

Derweil gingen weitere Anrufe bei der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises ein. Die Flammmen schlugen mehrere Meter hoch und hatten offensichtlich schon auf das angrenzende frei stehende Einfamilienhaus übergegriffen. Weitere Einheiten wurden nachalarmiert. Noch auf der Anfahrt wurde die Alarmstufe auf B 4, einen Großbrand, erhöht.

An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses.

An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses.

Als die ersten der insgesamt rund 80 Einsatzkräfte unter Leitung von Oberbrandmeister Jörg Kreidler eintrafen, hatte sich das Feuer über den Balkon auf Teile der Fassade und des Holzdachstuhls ausgeweitet. Ein Nachbar hatte noch vergeblich versucht, mit einem Gartenschlauch zu löschen. Die Bewohner waren nicht zu Hause, Menschenleben dadurch nicht in Gefahr. Sofort begannen Trupps unter Atemschutz sowohl von innen wie über die Drehleiter von außen mit den Löscharbeiten.

An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses.

An der Willi-Lindlar-Straße in der Warth brannte zunächst eine Hecke, anschließend der Balkon, dann das Dach eines Hauses.

Ihnen gelang es schnell, die Flammen niederzuschlagen. Von der Hecke blieben nur verkohlte Reste. Die Holzbalken von Terrasse und Dach waren von der Hitze schwer beschädigt. Das Feuer war in das Krüppelwalmdach gekrochen. Am Knoten zwischen Firstpfette und anderen Trägern staute sich die Wärme. Die Dachziegel mussten an dieser Stelle abgedeckt werden, um an die Glutnester zu gelangen.

Feuerwerkskörper waren vermutlich in eine Thuja-Hecke geflogen und hatten sie entzündet

Die Eigentümer, die offensichtlich festlich gekleidet von einer Feier zurückkehrten, erlebten eine böse Überraschung. Die Löscharbeiten dauerten zu diesem Zeitpunkt noch an. Nach ersten Erkenntnissen könnte die Brandursache eine bereits entzündete Batterie sein, die umkippte. Die Feuerwerkskörper schossen in die Thujahecke und entzündeten die harzhaltigen Pflanzen, die innerhalb kürzester Zeit vollständig in Flammen aufging.

Die Einsatzstelle war am Ende der Willi-Lindlar-Straße, im Wendehammer. Dadurch kam es zu keinen großen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und Zeugen zur Brandentstehung befragt.

An der Conrad-Röntgen-Straße auf dem Hossenberg brannte eine Mülltonne direkt neben einem Auto.

An der Conrad-Röntgen-Straße auf dem Hossenberg brannte eine Mülltonne direkt neben einem Auto.

Die Löschgruppe Happerschoß war schon fast am Gerätehaus, als sie zu einem weiteren Einsatz zur Conrad-Röntgen-Straße im Stadtteill Hossenberg gerufen wurde. Eine Mülltonne brannte direkt neben einem Auto. Beherzte Zeugen schoben sie zur Seite, Anwohner löschten die Flammen mit Wasserflaschen. Die Wehrleute mussten nur noch Nachlöscharbeiten erledigen.