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Mobilität und KlimaschutzHellenthal bietet Carsharing und E-Bike-Ladestationen an

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Männer und zwei Frauen stehen mit Fahrrädern an der E-Bike-Ladestation in Hellenthal.

Am Rathaus in Hellenthal präsentieren (v.l.) Bürgermeister Rudolf Westerburg und seine Mitarbeiter Marie Hanf, Wilfried Knips und Katharina Mahlstedt die neue Fahrrad-Station.

Das Klima schützen und die Mobilität verbessern will die Gemeinde Hellenthal mit Carsharing und E-Bike-Ladestationen.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes hat die Gemeinde Hellenthal zwei Projekte realisiert, die sowohl die Mobilität der Bürger und Besucher verbessern als auch dem Klimaschutz dienen sollen. Am Rathaus in Hellenthal, an der Burg Reifferscheid und an der Freizeit- und Sportanlage Weißer Stein in Udenbreth wurden jetzt neue Fahrrad-Unterstände gebaut, die auch jeweils eine Ladestation für E-Bikes enthalten. Außerdem ist Hellenthal die erste Gemeinde im Südkreis, die in Zusammenarbeit mit dem Kölner Anbieter „cambio“ ein eigenes Carsharing-Projekt auf die Beine gestellt hat.

„Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 gab es kreisweit in allen Städten und Gemeinden ein auf ein Jahr angelegtes Carsharing-Angebot. Das wurde bei uns in Hellenthal besonders gut angenommen“, betont Wilfried Knips von der Gemeindeverwaltung. „Einige Bürger haben uns signalisiert, dass sie Carsharing weiter nutzen würden, wenn es weiter angeboten würde“, so der Vertreter des Bürgermeisters. „Als das Land ein neues Förderangebot aufgelegt hat, haben wir sofort einen Antrag gestellt“, ergänzt Bürgermeister Rudolf Westerburg.

Zwei Fiestas stehen in Hellenthal und Reifferscheid bereit

Zwei Fahrzeuge vom Typ Ford Fiesta stehen seit kurzem am Busbahnhof in Hellenthal sowie am Parkplatz in der Ortsmitte von Reifferscheid zur Verfügung. „Wir haben die Hoffnung, dass damit in einigen Familien ein Zweit- oder Drittfahrzeug überflüssig werden könnte, wenn es die Möglichkeit gibt, Carsharing zu nutzen“, sagte Knips.

Das zunächst auf zwei Jahre angelegte Angebot wird vom Land mit jeweils 5000 Euro pro Jahr und Fahrzeug gefördert. „Nutzen kann es jeder, der sich beim Anbieter cambio registriert. Es ist damit auch für Besucher unserer Gemeinde interessant, die mit dem ÖPNV anreisen und dann zum Beispiel zu den Narzissenwiesen weiterfahren wollen“, ergänzt Gemeinde-Mitarbeiterin Katharina Mahlstedt: „Das Team der Tourist-Info hier im Rathaus hilft bei Bedarf aber auch interessierten Bürgern bei der Anmeldung.“

Die drei neuen Fahrradunterstände mit Ladestation hat das Land NRW mit Kompensationsmitteln für den Klimaschutz in Höhe von mehr als 78.000 Euro gefördert. „Die Station am Rathaus wird zum Beispiel schon sehr rege genutzt, weil viele Mitarbeiter mit dem E-Bike zur Arbeit kommen“, hat Westerburg beobachtet.


Grün für Dächer und Fassaden

Die Gemeinde Hellenthal will Hausbesitzern einen Anreiz zur fachgerechten Dach- oder Fassadenbegrünung bieten. Ein Viertel der Kosten, maximal jedoch 1500 Euro pro Dach- oder Fassadenfläche, können auf Antrag von der Gemeinde erstattet werden. Der Rat hat dazu im aktuellen Haushalt 25.000 Euro bereitgestellt. Ziel der Förderung sei es, zur Verbesserung des Klimas beizutragen. Sommerliche Hitzebelastungen sollen verringert, die Staubbelastung verbessert und die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. (thw)