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„Hört einfach auf damit!“Britischer Starkoch schimpft über diese drei Food-Trends

Lesezeit 2 Minuten
TV-Koch Gordon Ramsay steht in der Küche

TV-Koch Gordon Ramsay ist für seine ehrlichen Worte bekannt. 

Köln – Er gilt als „brutal ehrlich“ und ist berühmt für seine wortreichen Ausraster: Fernsehkoch Gordon Ramsay („Hell’s Kitchen“) sagt, was er denkt. Der erfolgreiche Gastronom betreibt weltweit 18 Restaurants, die zeitweise mit insgesamt 16 Michelin-Sternen ausgezeichnet waren. Ramsay kennt von Haus aus jeden neuen Food-Trend. Im Gespräch mit dem Magazin „Popsugar“ verriet er nun, welche davon ihn am meisten nerven.

Schaum

Die Unart, aus jedem leckeren Gericht Schaum zu produzieren, ist für Ramsay ein No-Go. „Das letzte Mal, das ich so etwas serviert bekommen habe, war während eines Besuchs in Saint Paul. Es war ein Schaum aus Knochenmark. Und ganz ehrlich: Wenn ich an Knochenmark denke, dann denke ich nicht an etwas Fluffiges“. Schaum als Nachtisch hingegen findet Ramsay in Ordnung: „Beim Nachtisch kann man sich ruhig etwas austoben.“

Wagyu

Das Wagyū-Rind kommt aus Japan und ist das teuerste Hausrind der Welt. Es gilt nicht nur als Delikatesse, sondern ist ein gefragtes Luxusprodukt, was sich auch im Preis niederschlägt: Das Kilogramm Wagyū-Fleisch kann je nach Herkunft und Teilstück weit über 1000 Euro kosten. Trotzdem boomt das Fleisch, in Europa ist es ohne große Probleme zu bekommen. Für Ramsay fast schon ein Ausverkauf: „Das Wagyu-Fleisch ist allgegenwärtig“, beschwert er sich. „Dabei handelt es sich um ein sehr edles Stück vom Rind. Man sollte dem exklusiven Fleisch etwas mehr Respekt entgegenbringen. Egal, wo man hinkommt, wird einem das Fleisch hinterher geworfen. Wir sollten uns mal eine Pause gönnen und das Fleisch des Wagyū-Rindes wieder etwas Besonderes werden lassen“, meint er.

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Trüffelöl

Lebensmittel mit Trüffeln oder Trüffelgeschmack gelten in Küchenkreisen als besonders hochwertig. Doch nach Meinung von Gordon Ramsay wird Trüffelöl inzwischen in sämtlichen Küchen inflationär benutzt. Egal ob Mac’n’Chesse oder Burger: Ein paar Spritzer des teuren Öls kommen fast immer mit auf den Teller – weil man das so mache. „Es wird viel zu verschwenderisch damit umgegangen, auf jedes Gericht machen die Leute Trüffelöl drauf. Warum können wir das nicht einfach sein lassen“, meint Ramsay dazu. (sar)