TuS Dom-Esch – TB-SV Füssenich-Geich 0:3 (0:3). Dieter Höller, 58 Jahre, Trainer des TuS Dom-Esch, erlebte ein Spitzenspiel, das er wohl am liebsten vergessen würde. Seine Mannschaft verlor klar mit 0:3 und war gegen den Gegner aus Füssenich-Geich chancenlos – ähnlich wie sein Lieblingsverein, der 1. FC Köln, der am Wochenende mit 0:6 in Leipzig unterging.

Das Spitzenspiel begann mit hohen Erwartungen, da beide Mannschaften in der Tabelle direkte Verfolger waren – und zwar ganz oben. Der Tabellenzweite aus Dom-Esch empfing den Spitzenreiter aus Füssenich-Geich. Die Fans fieberten gespannt mit, aber für die Anhänger des TuS Dom-Esch und ihren Trainer wurde es schnell zu einem Albtraum. Die Mannschaft geriet in der ersten Halbzeit schon früh in Rückstand. Die ersten beiden Gegentore fielen kurz hintereinander, und Höller konnte nur mit ansehen, wie seine Spieler dem Gegner hinterherliefen.

Jason Strohbach bringt Füssenich-Geich früh in Führung

Bereits nach neun Minuten hatte Füssenich-Geichs Jason Strohbach zwei Bälle im Dom-Escher Tornetz platziert (6., 9.). Fabian Kollat sorgte bereits in der 35. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. „Unser Gegner machte alles, was wir uns vorgenommen hatten, aber bei uns nicht funktioniert hat: eng am Mann und agil sein“, so Höller, der gegen Füssenich-Geich und den starken Wind zu kämpfen hatte.

Nein, es war kein glückliches Fußball-Wochenende für Dieter Höller. Nach dem Spiel äußerte sich der Dom-Escher Trainer zur Leistung seiner Mannschaft. „Es war ein gebrauchter Tag“, sagte er mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck. „Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir können. Das müssen wir analysieren und uns verbessern, sonst wird es schwer, in der Tabelle oben mitzuhalten.“

Dom-Esch macht Druck, Füssenich-Geich leistet gute Abwehrarbeit

Immerhin: In der zweiten Halbzeit machten die Einheimischen endlich Druck. Michael Schneider, Jan Thelen und Lukas Königshoven hatten Chancen zum Anschlusstor. Höller: „Die zweite Halbzeit war von uns besser.“ Mit einer guten Abwehrleistung verhinderten die Füssenich-Geicher einen Gegentreffer erfolgreich.

Trotz der herben Niederlage gibt es jedoch auch eine positive Wendung in der Geschichte, die zunächst gar nicht so positiv klingt. Der TuS Dom-Esch ist laut Höller nun in einer Verfolgerrolle. Das stellt nicht nur eine Herausforderung dar, sondern gibt der Mannschaft auch die Gelegenheit, sich auf die Probe zu stellen und zu beweisen.

Die kommenden Spiel werden für Dom-Esch entscheidend sein

Höller, bekannt für seine Leidenschaft und Entschlossenheit, wird zweifellos alles daran setzen, seine Spieler zu motivieren und auf eine erfolgreiche Aufholjagd vorzubereiten. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um zu zeigen, ob der TuS Dom-Esch in der Lage ist, sich von dieser Niederlage zu erholen und seinen Platz in der Spitzengruppe zu behaupten.

„Wir spielen jede Woche mit einer neuen Mannschaft, weil es viele verletzte Spieler gibt.“ Aus diesem Grund hat Höller angekündigt, dass sich der Verein in der Winterpause um neue Spieler bemüht. Co-Trainer und Stürmer Johannes Roth wird sehnlichst zurückerwartet. Laut Höller wird er aber verletzungsbedingt noch bis Februar ausfallen.

Jugendfußball

Kreispokalfinale der JSG Erft in Erftstadt endet mit einem Skandal

Von

Tom Steinicke

Merken

Für Füssenichs Trainer Andreas Davepon war es hingegen ein erfolgreicher Spieltag: „Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg. Dieter Höller hat mir dies nach dem Spiel auch bestätigt und gratuliert. Wir hatten natürlich in Halbzeit eins einen sehr guten Start mit zwei schnellen Toren. Das 3:0 brachte die Entscheidung.“

Platzverweise und Spielabbruch: Stotzheim zieht die Reißleine

SW Stotzheim – TuS DJK Dreiborn (Abbruch). Wieder ein Skandal im Amateurfußball, wieder Gewalt gegen einen Schiedsrichter. Beim Stand von 5:0 für Dreiborn attackierte in der 76. Minute Stotzheims Oliver Küpper den Schiedsrichter Julien Kramer (Fußballkreis Bonn). Der Unparteiische pfiff daraufhin die Partie ab. Das wird ein sportjuristisches Nachspiel für das Tabellenschlusslicht aus Stotzheim haben. In der 45. Minute sah Stotzheims Leotrim Kerqeli die Gelb-Rote Karte. Nach Informationen dieser Zeitung hat Stotzheim noch am Abend verkündet, dass die Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen wird. TuS Zülpich – SSV Weilerswist 4:0 (1:0). Mit dem klaren Heimerfolg bleiben die Römerstädter in Schlagweite zur Tabellenspitze. Daniel Esser (20.), Björn Büscher (Eigentor/69.), Johannes Püllen (76.) und Jakob-Janis Fischer (90.+2) schossen die Tore. TuS Mechernich – SV Frauenberg 3:0 (3:0). In Folge von Standards und mit kräftiger Windunterstützung gewannen die Mechernicher nach Toren von Dominik Britz (27., 44.) und Andre Beaujean (14.). SV Sötenich – SG Dahlem-Schmidtheim 3:3 (1:1). Die Partie sollte keinen Sieger hervorbringen. In der Nachspielzeit gelang Sötenichs Marc Golbach der späte Ausgleich (90.+5). Zuvor traf Marvin Neumann zur Sötenicher Führung (25.). Luca Caputo glich per Strafstoß aus (45.). Christopher Haep brachte die Gäste aus Dahlem-Schmidtheim in Front (56.). Sötenichs Jens Knebel glich wenige Minuten später aus (59.). Nach einer Roten Karte für Dahlem erzielte Leon Merget trotz Unterzahl die 3:2-Führung (90.+1), ehe Golbach ausglich. SpVg Ländchen-Sieberath – SC Roitzheim 2:0 (2:0). Mit den Toren von Florian Hain (7.) und Tormaschine Mathias Diederichs (25.) legten die Eifeler den Grundstein zum Heimsieg in der ersten Halbzeit. SG Flamersheim/Kirchheim – D-H-O 2:1 (0:0). Ein Heimsieg von FlaKi, der sich nach der langen Negativserie wie ein Befreiungsschlag anfühlte. Paul Doppelfeld (56.) und Yannik Ramm (78.) trafen. Sefer Hoxha hatte zum zwischenzeitlich 1:1 ausgeglichen (61.). SSV Eintr. Lommersum – Bliesheimer BC 3:1 (0:1). Nach den Toren von Jan-Niklas Runkel (69.), Gani Rama (86.) und Alex Schanz (90.+1) katapultieren sich die Lommersumer an die Tabellenspitze. Die Bliesheimer waren zunächst durch Janik Berrenberg in Führung (15.) gegangen. TSV Schönau – SV Schöneseiffen 3:2 (2:1). Trotz Führung von Marcel Hupp (22.) zogen die Einheimischen aus Schönau dank Pawel Hoppe (32., 73.) und Tenzin Tseten Naktsang (45.+3) mit 3:1 davon. Max Jöbges verkürzte in der Nachspielzeit noch auf 2:3 (90.+2).