Die zwölfjährige Luise wurde vor mehr als einem Monat von zwei gleichaltrigen Mädchen getötet. Der Fall hatte bundesweit Bestürzung ausgelöst.
Tötung in FreudenbergEltern von Luise veröffentlichen neue Traueranzeige und danken Einsatzkräften
Die Eltern der in Freudenberg getöteten Luise haben mehr als einen Monat nach der Tat erneut eine Traueranzeige geschaltet, in der sie sich bei den Einsatzkräften bedanken. „Danke für die schnelle Beteiligung und riesengroße Unterstützung aller Einsatzkräfte und freiwilligen Helfen, die Tag und Nacht alles gegeben haben, unsere Luise zu finden“, heißt es in einer von den Eltern geschalteten Anzeige in der „Siegener Zeitung“.
Es ist die zweite große Anzeige, die Luises Eltern nach der Tötung der Zwölfjährigen in einem Waldstück bei Freudenberg veröffentlichen lassen. Zu Luise heißt es in der Anzeige: „Wir vermissen dich heute genauso wie am Tage deines Todes. Unser Haus – so still. Dein Platz – für immer leer. Luises brutaler Tod hat zu unsagbarem Schmerz geführt.“
Tötungsfall Luise: Eltern veröffentlichen zweite Traueranzeige – Dank an Einsatzkräfte
Die zwölfjährige Luise war am 12. März 2023 nach einem Treffen mit einer Freundin nicht nach Hause zurückgekehrt. Ihre Leiche wurde einen Tag später in einem Waldstück an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen von einer Suchtruppe der Polizei gefunden.
Ermittlungen der Polizei und Zeugenaussagen führten schnell zu zwei Mädchen im Alter von zwölf und dreizehn Jahren, die die Tötung von Luise kurz darauf gestanden. Zu weiteren Details machte die Staatsanwaltschaften in Koblenz und Siegen, die den Fall übernommen hatten, aufgrund des jungen Alters der Täterinnen keine Angaben. Die Tatwaffe wurde bis heute trotz umfangreicher Suchaktionen nicht gefunden.
Zwölfjährige Luise in Freudenberg getötet – Familien der Täterinnen ziehen weg
Luises Eltern erklären weiter, dass sie die große Anteilnahme beeindruckt hätte. Es hätte ihnen gezeigt, worauf es im Leben ankommt: „Aufeinander aufpassen, Respekt, Zusammenhalt und füreinander da sein.“ Die Familien der Täterinnen hatten Freudenberg kurz nach der Tat verlassen, die 12 und 13 Jahre alten Mädchen befinden sich in Obhut des Jugendamts.
Der Tod von Luise in Freudenberg hatte bundesweit für Bestürzung gesorgt und eine Debatte über die Strafmündigkeit von Kindern ausgelöst. Mindestens eine der beiden Täterinnen hatte sich vor Luises Tötung über Strafmündigkeit informiert. Sie waren offenbar beide mit Luise befreundet. Zu den Motiven machten die Behörden ebenfalls keine Angaben. (shh)