Manuel Neuer kommt jetzt in das Alter, in dem Oliver Kahn seine Karriere beendete. Daher erwartet der „Titan“ nun eine Veränderung.
„In diesem Alter nicht mehr möglich“Oliver Kahn warnt Manuel Neuer nach Wackler gegen die Ukraine
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Oliver Kahn war bis Mai 2022 Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern München.
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Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Oliver Kahn rechnet künftig mit weniger Einsätzen von Deutschlands Nummer eins Manuel Neuer. „In diesem Alter ist es nicht mehr möglich, ein Quantum von 50 bis 60 Spielen pro Saison auf allerhöchstem Niveau zu spielen“, sagte Kahn in einem Interview mit der „Sport Bild“ über den 38-jährigen Torhüter von Bayern München.
Oliver Kahn über Manuel Neuer: „Richtigen Moment für den Abgang finden“
„Ich habe damals hier und da Spiele an Michael Rensing abgetreten, konnte so regenerieren und mich voll auf die entscheidenden Spiele konzentrieren. Wie lange er noch spielen möchte, kann nur er selbst entscheiden“, sagte der „Titan“ über Neuer, der allerdings als Profi gilt, der in jeder Partie auf dem Platz stehen will und ungern pausiert. Seine eigene Spielerkarriere beendete Kahn im Jahr 2008 im Alter von 39 Jahren. Bis vor gut einem Jahr war der 54-Jährige als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern aktiv und faktisch Neuers Chef.
Zur Zukunft des fünfmaligen Welttorhüters als Nationalspieler sagte Kahn: „Irgendwann geht es darum, den richtigen Moment für den Abgang zu finden. Hier das richtige Timing zu haben ist genauso anspruchsvoll, wie über Jahre Weltklasse-Leistungen zu bringen.“
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Neuer fiel zuletzt mit vermehrten Unsicherheiten auf und machte im Verein als auch in der Nationalmannschaft eine unglückliche Figur. In der Champions League leitete ein Patzer des deutschen Schlussmanns sogar das Ausscheiden der Bayern ein. Trotz der Wackler in der Schlussphase der Saison rechnet Kahn bei der bevorstehenden Heim-EM aber mit einer guten Leistung Neuers: „Für die EM kann ich mir gut vorstellen, dass Manuel mit seiner Erfahrung sein Top-Level erreichen wird.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann betonte zuletzt erneut, dass Neuer trotz seiner schwachen Form das Tor der DFB-Elf hüten wird. Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona wird sich wieder einmal mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben müssen. (nis mit dpa)