Köln – Podcasts sind so beliebt wie noch nie, der Hype ist groß und die Auswahl ebenso. Für Gänsehaut-Genuss und schaurig-spannende Momente bieten sich vor allem True Crime Podcasts an: Hier erfährt man nervenaufreibendes über wahre Verbrechen, fiebert bei frischen Fällen mit oder lässt sich in die mysteriöse Welt von Sekten und Kulten entführen. Für Neulinge eignen sich zum Beispiel der Klassiker „ZEIT-Verbrechen”, bei dem es auch um Hintergründe und gerichtliche Dimensionen der Fälle geht. Wer es lieber lustig mag, sollte unbedingt in „Weird Crimes“ reinhören – hier werden absurde und kuriose Kriminalfälle mit einem Augenzwinkern erzählt.

Die besten True Crime Podcasts haben wir für Sie zusammengestellt:

1. Der Klassiker: „ZEIT-Verbrechen”

Wer in die Welt der True-Crime-Podcasts einsteigen will, kommt an diesem Klassiker der Szene nicht vorbei. Der ZEIT-Podcast „Verbrechen“ rollt aktuelle und historische Fälle aus der Kriminalgeschichte auf, die chronologisch erklärt und aufgearbeitet werden. Dabei geht es nicht nur um die oftmals schaurigen Details der Fälle, sondern auch um die Spätfolgen der Tat für Opfer und Täter. Hosts des spannenden Podcasts sind Sabine Rückert aus der ZEIT-Chefredaktion und Andreas Sentker aus dem Wissensressort, die im gemeinsamen Gespräch angenehm ruhig über die Hintergründe der Fälle sprechen. Rückert bringt als Expertin für Verbrechen und Gerichtsreportagen zudem Fachwissen und Erfahrung aus der Praxis mit. Der Podcast erscheint alle zwei Wochen und dauert im Schnitt circa 50 Minuten.

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2. Der Beliebte: „Mordlust“

Beliebt, Beliebter, „Mordlust“ – der Podcast vom öffentlich-rechtlichen Format „FUNK“ begeistert regelmäßig Millionen Zuhörerinnen und Zuhörer. Ob es an der angenehm frischen Art der beiden Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers liegt, an den ausgesprochen spannenden Kriminalfällen oder einer Mischung aus beidem, das zweiwöchentlich erscheinende und anderthalbstündige Format ist aus der True-Crime-Szene nicht wegzudenken. In jeder Folge erzählen sich die beiden Hosts gegenseitig deutsche Kriminalfälle zu einem ausgewählten Oberthema wie etwa „Blutgetränkt“, „Auftrag: Mord“ oder „Habgier“, mit Details und Hintergründen zu den wahren Verbrechen. Interviews mit Psychologen oder Anwälten ergänzen die Schilderungen und ordnen die Geschehnisse zusätzlich ein.

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3. Der Internationale: „Mord auf Ex“

Dieser Podcast holt die ganz großen Kriminalfälle auf die akustische Bühne: Ob Ted Bundy, Amanda Knox oder Jack the Ripper, kein Verbrecher ist vor den wortgewandten Hosts von „MORD AUF EX“ sicher. Bei einem guten Glas Wein blicken Leonie Bartsch und Linn Schütze hinter die schaurigen Verbrechen, wundern sich über Serienkiller mit Mutterkomplexen und absurde Mordfälle. Dabei kommen viele Details ans Licht, die selbst bei erfahrenen Fans der True-Crime-Formate Gänsehaut auslösen. Von Menschenfleisch-Sandwiches, gruseligen Stalking-Geschichten und mordenden Ehepartnern – die Geschichten sind wahrlich nichts für schwache Nerven. Die lockere Art der beiden Moderatorinnen und die internationalen Fälle aus der ganzen Welt sorgen jede Woche für unterhaltsame anderthalb Stunden.

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4. Der Abgründige: „Sekten & Kulte“

Nicht nur Einzeltäter und Mörderinnen sorgen in der True-Crime-Podcast-Szene für einen schnellen Puls: Im Podcast „Sekten & Kulte – Im Namen des Bösen“ öffnen die Journalistin Diane Hielscher und Schauspieler Sebastian von Dagow jede Woche die Türen zur Welt von gruseligen Sekten und abgründigen Kulten. Die Adaption des amerikanischen Podcasts „Cults“ verspricht Einblicke hinter die Fassaden morbider Gruppierungen und fragt außerdem nach den psychologischen Hintergründen der Mitglieder, Gründer und Unterstützer. Erzählt werden Geschichten rund um lang vergessene Orden wie etwa die Thule-Gesellschaft, beunruhigendes über noch heute aktive Sekten und schaurige Details – nach den im Schnitt 50 Minuten langen Folgen schließt man die Haustür sicherheitshalber noch ein zweites Mal ab.

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5. Der Aktuelle: „Verbrechen von Nebenan“

Die Zeitungen sind voll von Taten aus dem eigenen Umkreis. Oft sind sie nicht weniger erschütternd als große Verbrechen weiter weg: Im Podcast „Verbrechen von Nebenan – True Crime aus der Nachbarschaft“ geht es um alltägliche Kriminalfälle. Ein Kind verschwindet spurlos vom elterlichen Bauernhof, die Nachbarin wird in der eigenen Wohnung ermordet und eine regionale Sekte entführt zahlreiche Menschen – der Radiojournalist Philipp Fleiter stellt die aktuellen Fälle vor und beleuchtet gemeinsam mit wechselnden Gästen Hintergründe und offene Fragen zu den Taten. Obwohl, oder gerade weil hier keine großen Serienkiller ihren Auftritt haben, schockieren die Geschichten durch ihre Nähe und Aktualität. Auch Updates zu noch laufenden Fällen gibt es, die Folgen dauern im Schnitt etwa eine Stunde.

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6. Der Lustige: „Weird Crimes“

Spannend, aber auch unheilvoll-düster kommen die meisten True-Crime-Podcasts daher, oftmals gespickt mit grausigen Details. Wer erfrischende Abwechslung sucht, ist dagegen beim recht neuen Format „Weird Crimes“ – übersetzt also: „Seltsame Kriminalfälle“ – sehr gut aufgehoben. Hier geht es weniger um die schaurigen Einzelheiten der Verbrechen, als vielmehr um besonders absurde Fälle. Ganz bewusst nähern sich die Moderatorin Visa Vie und die Komikerin Ines Anioli den skurrilen Geschichten von einer humorvollen Seite. Ebenso wie die Zuhörenden kennt auch Anioli die ausgesuchten Fälle zuvor nicht und reagiert dementsprechend spontan und amüsant auf das Erzählte. In den circa anderthalbstündigen Folgen lautet das Motto ganz klar: Je skurriler, desto besser, Lachen erlaubt.

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Anmerkung: Bei der Liste handelt es sich um eine Auswahl, die Reihenfolge ist willkürlich. Viele weitere True Crime Podcasts finden sich zum Beispiel auf der Seite www.deutschepodcasts.de. Viel Spaß beim Reinhören!