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Vom Inhaber des „Little Link“„Punky Panda“ verbindet in der Kölner Südstadt Cocktails und Ramen

Lesezeit 4 Minuten
Stephan Hinz und der „Punky Panda“.

Stephan Hinz und der „Punky Panda“.

Nach dem „Little Link“ und dem „Grace & Grape“ eröffnet Stephan Hinz seine dritte Bar. In der Südstadt setzt er auf eine ungewohnte Kombination - und wie gewohnt auf Innovation.

Im „Punky Panda“ ist alles erlaubt – solange es schmeckt. „Wir wollten einen Ort schaffen, wo wir das Konzept einer asiatischen Bar spielerisch und ohne allzu großen Ernst neu interpretieren“, erklärt Gastronom Stephan Hinz. Das Ergebnis dieser kreativen Rebellion gegen klassische Zubereitungsmethoden kann sich sehen lassen: von Ramen getoppt mit Popcorn über asiatische Tapas bis hin zu ausgefallenen Cocktails. Doch wie passt der Panda in dieses Konzept?

Pandas seien lustig, exotisch und verfressen. Alles Eigenschaften, die zum neuen Konzept der Bar passen würden, findet Hinz. Zudem fügt er hinzu: „Diese Freude am Leben, die der Panda hat, die teilen wir auch gastronomisch.“ Doch ein rein schwarz-weißes Konzept wäre ihm zu langweilig und trist gewesen. Es brauchte mehr Farbe und Kick. Deshalb kam der Punk ins Spiel. Dem Panda wurde ein pinker Irokese verpasst und so war das Aushängeschild der Bar, die zugleich Restaurant und Bistro sein möchte, geschaffen.

„Punky Panda“ in Köln: „Wir möchten unsere Kompetenz aus dem Bar- und Cocktailbereich einfließen lassen und das mit dem Essen verbinden“

Neben dem „Punky Panda“ betreibt Hinz, der kürzlich zum Erfolgsgastronomen des Jahres gekürt wurde, zwei weitere Bars in Köln. Einerseits das „Little Link“ im Belgischen Viertel, das edle Cocktails und deftige Burger mit nordamerikanischem Flair serviert. Andererseits das „Grace and Grape“ im Kwartier Latäng, das bekannt für weinbasierte Cocktails ist und eher europäische Speisen wie Flammkuchen und Antipasti anbietet. Mit dem „Punky Panda“ möchte Hinz nun ein Konzept etablieren, das die asiatische Küche in den Fokus rückt.

„Wir möchten unsere Kompetenz aus dem Bar- und Cocktailbereich einfließen lassen und das mit dem Essen verbinden. Bei uns sind Bar und Essen auf Augenhöhe“, betont Hinz. Darin sieht er eine Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben, bei der meist entweder Essen oder Getränke im Vordergrund stehen.

Ramen mit Farbe und Kick gibt es im „Punky Panda“.

Ramen mit Farbe und Kick gibt es im „Punky Panda“.

Im „Punky Panda“ spiegelt sich der tierische Namensgeber sogar auf der Cocktailkarte wider. So gibt es den „Panda Mule“, eine Neuinterpretation des klassischen Mules mit Minzschaum und pinkem Himbeerpuder. Serviert wird der Drink in einer niedlichen Keramik-Tasse, die dem Gesicht eines Pandas gleicht. Weitere Kreationen wie der „Sushi Style Margarita“ mit Ingwer-Tequila oder der exotische „Evergreen“ mit Koriander-Rhum Agricole, Mango und Soda unterstreichen den kreativen Anspruch der Bar. Wenn man jedoch mehr Lust auf einen Klassiker hat, kann man diese auch bestellen. Besonders dabei ist, dass man zwischen drei „Trainings-Stufen“ wählen kann – vom Panda über den Samurai bis hin zum Kamikaze. Je höher das Level, desto hochwertiger und teurer der Drink.

Stephan Hinz setzt im „Punky Panda“ auf Innovation

Auch bei den Speisen setzt Hinz auf Innovation: „Wir haben uns die klassischsten Dinge genommen, die man aus asiatischen Restaurants kennt und uns gedacht, wir wollen es besser und auch etwas anders machen.“ Die Inspirationen für die Gerichte stammen aus Reisen nach Asien, aber auch aus der Umgebung. Besonders die große japanische Community in Düsseldorf habe Hinz inspiriert. Nach langem Experimentieren ist eine überschaubare Karte entstanden, die sowohl asiatische Beilagen als auch Ramen, also eine japanische Nudelsuppe, umfasst.

Da Panda Mule kommt stilecht in der Panda-Tasse an den Tisch.

Da Panda Mule kommt stilecht in der Panda-Tasse an den Tisch.

Abheben möchte sich das „Punky Panda“ von anderen Kölner Ramen-Restaurants mit seinen Toppings und Tapas. So werden die „Shoyu Punk Ramen“ mit gegrillten Palmenherzen serviert, während die „Tantan Popcorn Ramen“ mit würzigem Nori-Chili-Popcorn garniert werden. Alle Ramen sind auch in veganen Varianten erhältlich. Ergänzt wird das Angebot durch Beilagen wie dem „Pop Belly“, einem zart geschmorten Schweinebauch in würziger Marinade, oder den flambierten „Punk Choi“ mit würziger Apfel-Ingwer-Coulis. „Jede einzelne Komponente ist ein Highlight und zusammen ist es sehr malerisch. Man kann jede Komponente einzeln genießen oder einfach umrühren, harmonisch bleibt es immer“, findet Hinz.

„Wir wollen die Erweiterung des Wohnzimmer-Veedels Südstadt sein“, sagt Stephan Hinz.

„Wir wollen die Erweiterung des Wohnzimmer-Veedels Südstadt sein“, sagt Stephan Hinz.

Auch ein gemütliches Ambiente soll dazu beitragen, dass sich die Kundschaft wohlfühlt. „Wir wollen die Erweiterung des Wohnzimmer-Veedels Südstadt sein“, erklärt Hinz. Das kleine Restaurant ist in drei Bereiche aufgeteilt: es gibt die Tokio-Lounge, den Geisha-Bereich und die Natur-Ecke. Außerdem gehört zum „Punky Panda“ auch eine große Terrasse auf der Sonnenseite. „Ich kann schon kaum erwarten, den Außenbereich im Frühling aufzumachen“, sagt der Gastronom grinsend.

Punky Panda, Alteburger Straße 20, 50678 Köln, Dienstag bis Sonntag ab 17 Uhr


Aus der Cocktailkarte:

Kitsune’s Neck (10,50 Euro): Japanese Whisky, Kirsche, Sesam, Ginger Ale, Orange Bitters,Leaf Lovers (12 Euro): The Singleton Single Malt mit Shiso-Infusion, Limette, Schwarzer Tee, Zitronengras, Kaffirblätter,Coconut Hunt (11 Euro): Bananen-Kokos-Rum, Kalamansi, Orange, karbonisiertes Kokosnusswasser, Chocolate Marshmallow

Aus der Speisekarte:

Shoyu Punk Ramen (16,50 Euro): Doppelte Fleischbrühe mit fermentierter Sojasauce, Nori-Chips, gegrillten Palmenherzen, Ingwer, Sojasprossen, Yuzu-Edamame, eingelegten Zwiebeln und creamy Egg-Espuma, wahlweise mit Five Spice Chicken, Smoky Chili Beef oder Braised Pork Belly,Vegan Tantan Popcorn Ramen (17,50 Euro): Pilz-Gemüse-Brühe mit Sojasauce, Nori-Chili-Popcorn, Erdnüssen, Mais, Koriander, Pak Choi und Lauchzwiebeln, wahlweise mit geräuchertem Tofu oder veganem Smoky Chili Hack,Miso-Aubergine (7,50 Euro): Gegrillte Aubergine in Miso-Lack mit Lauchzwiebeln, Sesam und Chili