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Henns RestaurantkritikIm „Ahoi“ von Promikoch Henssler schmeckt nur eine Speise

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Modernes Interieur im „Ahoi“ von Promikoch Steffen Henssler. 

Köln – Steffen Henssler ist einer der größten Stars unter Deutschlands Fernsehköchen. Insofern hielt das kulinarische Köln ein wenig den Atem an, als er ankündigte ein Restaurant in der Motorworld zu eröffnen. Allerdings ist es „nur“ eines seiner Ahoi-Restaurants, von denen es mittlerweile fünf gibt. Der Außenbereich liegt an einer unattraktiven Ecke des Areals, direkt an der Straße, mit Ausblick auf etliche sechs-geschossige Wohnungstürme. Trotz einiger Strandkörbe will keine wirkliche Küstenstimmung aufkommen. Drinnen grüßt der Promikoch, gemalt in Seemanns-Kluft, von der Wand.

Burger, Bowls, Currywurst, Fish & Chips

Wer aufgrund des Namens ein zwangloses Fischrestaurant erwartet, wird enttäuscht. Zwar gibt es Fisch und Garnelen, aber nur marginal mehr als in anderen Fast-Food-Läden. Stattdessen bietet Henssler aus jedem Dorf einen Köter: Burger, Bowls, Currywurst, Fish & Chips, Steaks, etc. Schade, dass er nicht zumindest einige echte Sushi-Gerichte auf der Karte hat, schließlich begründete er damit seinen Ruf, als erster Deutscher, der in der Sushi-Academy Los Angeles den Abschluss mit Bestnote machte.

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Drinnen grüßt der Promikoch, gemalt in Seemanns-Kluft, von der Wand.

Okay, es gibt ein Gericht mit „Gebratenem Sashimi“ – aber was soll das sein? Ist Sashimi nicht per definitionem roh? Ähnlich die Sushi Bowls, die ihren Namen wohl nur wegen des verwendeten Sushi-Reis tragen. Demzufolge wäre ein Sauerbraten mit Sushi-Reis ein Sushi-Sauerbraten. Solche Deklarationen sind merkwürdig, viel wichtiger ist aber, wie es schmeckt.

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Der Wiesensalat mit „Steffens Lieblingsdressing“ ist maximal unspektakulär, unter anderem mit geschmacklosen Gurken und Tomaten. Bei der Variante mit Chicken Teriyaki gibt es gerade einmal zwei Spieße – mit undefinierbarem Fleisch. Die Tuna Bowl kommt mit unreifen Mango-Scheibchen daher und einer im Verhältnis zu großen Menge Reis. Die Reihe der Enttäuschungen geht beim Rumpsteak (200 Gramm) weiter, bei dem man statt eines saftigen Stücks zwei kleine erhält, von denen eines deutlich über das versprochene „Medium“ gegart ist. Das Patty des Veggie Burgers gerät zu dunkel und das Gesamtergebnis viel zu trocken.

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Das „Ahoi“ in Köln von außen

Der einzige norddeutsche Klassiker ist Pannfisch und dieser misslingt, weil der Kabeljau auf zwei Kartoffelpuffer gesetzt wird, die nach Convenience schmecken, und zudem die Senfsauce aufsaugen – wodurch sie ihre ganze Krossheit verlieren. „Waffeln“ sind auf dem Menü in einem Extrakasten vermerkt und man erwartet unwillkürlich eine Spezialität des Hauses. Waffel wie Eiskugel sind aber viel zu süß, die Erdbeeren wirken dagegen nicht wirklich reif.

Gab es auch etwas Gutes? Ja, die „Fritten Henssler Style“ mit Peperonicreme sind knusprig und die Schärfe baut sich angenehm auf.

Bewertung: 1 von 6 Sternen

Das hat Henn probiert:

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Wenigstens die Fritten „Henssler Style“ gelingen

Salat „Chicken Teriyaki“// 12,50 €Tuna Bowl //15,90 €Veggie Burger //13,90 €Fritten „Henssler Style“ // 4,90 €Hamburger Pannfisch „Ahoi Style“ // 17,90 €Waffel „Strawberry“ // 7,50 €

Adresse: Ahoi, Butzweilerstraße 35-39 50829 Köln, (in der Motorworld Köln), Telefon 0221 2225340, auf Google Maps anzeigen

Öffnungszeiten: Mo – So 11.30 – 23 Uhr, Küche 12 – 21.30 Uhrwww.ahoisteffenhenssler.de