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Nudeln machen glücklichWelcher Wein am besten zur italienischen Pasta passt

Lesezeit 3 Minuten
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Ein guter Schluck Wein mit einem Teller voll Pasta kann der Seele gut tun.

  1. Ein Schluck Rotwein zur leckeren Pasta und der Alltag, sei er auch noch so ruckelig, hat erst einmal Sendepause.
  2. Aber welchen Wein wählen, aus der fantastischen Weinvielfalt Italiens?
  3. Romana Echensperger geht in ihrer Kolumne auf Italien-Reise und hat uns einen tollen Wein mitgebracht.

Köln – Diese Kolumne möchte ich mit einer kleinen Meditation beginnen: Denken Sie an einen tiefen Porzellanteller, der gefüllt mit dampfender Pasta „al dente“ vor Ihnen steht. Dazu eine fruchtige Tomatensauce, duftender Basilikum und ein paar frisch gehobelte Parmesanspäne. Und? Geht es Ihnen schon besser? Hier kommt zur Abwechslung nämlich mal eine gute Nachricht: Pasta macht glücklich! In sämtlichen Variationen tut sie das und zwar wissenschaftlich erwiesen. Dazu ein Schluck Rotwein und der Alltag, sei er auch noch so seltsam, hat erst einmal Sendepause.

Bleibt nur die Schwierigkeit, sich für einen der vielen spannenden Rotweine des Landes zu entscheiden. Italien hat eine fantastische Weinvielfalt und versteht es wie keine zweite Weinbaunation beste Alltagsweine zu erzeugen. Man denke nur an süffigen Chianti, beerenfruchtigen Barbera d’Asti, herrlich rustikalen Montepulciano oder geschmeidigen Primitivo.

Leckerer Wein aus Rom

Aber auch rund um die ewige Stadt Rom kommen mittlerweile exzellente rote Tropfen her. Das Latium ist ja sonst eher für den erfrischend leichten Frascati bekannt, der in großen Mengen an Touristen ausgeschenkt wird. Wie etwa an die vielen Pilgerreisenden, zu deren Fahrt auch stets ein Ausflug ins benachbarte Castell Gandolfo zur Residenz der Päpste gehört. Zum Ausflugsprogramm gehört dann auch stets die Einkehr in eine Osteria, wo den Pilgern Pasta mit Frascati serviert wird. Zweifellos einer dieser Urlaubsweine, die nicht mehr schmecken sobald man den Brenner damit überquert hat.

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Soulfood: Pasta und ein Glas Rotwein.

Dabei gibt es auf den vulkanischen Hügeln exzellente Lagen, die mehr im Anbau zulassen als nur einfachen Trebbiano. Einige Weingüter wie Poggio le Volpi beschwören den glorreichen Ruf, den die Weine in römischen Zeiten hatten, unter anderem mit dem Roma Rosso. Das ist eine konzentrierte wie saftige Cuvée aus Montepulciano, Syrah und der im Latium heimischen Sorte Cesanese.

Nachhall mit fein würzigem Aroma

Ausgebaut in mittelgroßen Eichenfässern läuft er mit einem satten Rubinrot ins Glas. Das Bukett ist intensiv mit Aromen von dunklen Beeren, Granatapfel, Kirschen, Zartbitterschokolade, Tabak, Mokka, Vanille aber auch blumigen und kräutrigen Anklängen. Am Gaumen führt sich die intensive Frucht fort. Hinzu kommen mit 14% Alkohol ein kräftiger Körper und eine dichte wie abgerundete Tanninstruktur. Noch lange bleibt der Wein im Nachhall mit einem fein würzigen Aroma stehen.

Keine Frage, dieser Rosso schmeckt auch in und rund um Köln und zwar zur selbstgekochten Pasta ebenso wie zu allen Gerichten, die man derzeit von seinem Lieblingslokal nur abholen kann. Dieser Wein, der mit Blick auf die ewige Stadt aufgewachsen ist, erzählt gelassen das noch keine Katastrophe ewig gedauert hat. Das ist auch eine gute Nachricht.

2018 Roma DOC / Poggio di Volpi / Latium – 12,90 Euro,Weinhandelshaus Scholzen, Venloer Straße 234, 50823 Köln

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