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Koreanisches RestaurantDas„Downtowner” ist ein spannender neuer Ort in Köln

Lesezeit 3 Minuten
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Gemütliche, leicht koreanisch angehauchte Einrichtung, im „Downtowner – Korean Urban Restaurant”. 

  1. Seit Anfang des Jahres wird auf der Severinstraße koreanisch gekocht.
  2. Besitzer und Koch Sie-Hoon Youn ist ein Ruhrpottjunge. Sein Lebenslauf klingt beeindruckend.
  3. Er weiß, „Bier und Hühnchen schmecken zusammen besser als ohne". Und was mundet noch?

Köln – „Als ich von der Bundeswehr eingezogen wurde, hab ich zum ersten Mal Nordrhein-Westfalen verlassen”. Sie-Hoon Youn kommt aus dem Pott. Genauer aus Kamp-Lintfort. „Bis ich 24 Jahre alt war, hab ich’s nicht weiter weg geschafft, als bis nach Duisburg oder Krefeld”. Bei dem Gedanken muss er selber lachen.

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Die Theke im „Downtowner – Korean Urban Restaurant”.

Der Lebenslauf des jungen Kochs klingt beeindruckend. Er absolvierte seine Ausbildung bei keinem geringeren als Klaus Erfort, seines Zeichens Drei-Sterne-Koch. Sein Restaurant in Saarbrücken gehört zu den renommiertesten der Welt. „Das mit den Sternen war irgendwie Zufall. Damals wusste ich überhaupt nicht, wo ich da gelandet bin”, der ehemalige Azubi Sie-Hoon schüttelt lächelnd den Kopf. „Ich war quasi um die Ecke stationiert, brauchte einen Ausbildungsplatz und hab’ mich da einfach gemeldet. Zack, war ich drin”.

Küche ist schlimmer als die Bundeswehr

Auf die Frage hin, was anstrengender sei, vier Jahre bei den Fallschirmjägern oder drei Jahre Kochausbildung in der Spitzengastronomie, weicht das Grinsen kurz von seinem Gesicht: „Die Küche ist viel schlimmer als die Bundeswehr. Aber dann wurde ich ja noch Bäcker!” Und da ist es wieder, das breite Lächeln. Sie-Hoon hat durchgehalten und hing sogar noch eine Ausbildung zum Bäcker hinten dran. Der junge Koch und Betreiber des Kölner Restaurants „Downtowner” macht keinen Hehl daraus, dass er ein Unruhegeist ist. Immer auf der Suche nach seinem Platz, seiner Aufgabe.

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Das „Downtowner – Korean Urban Restaurant” von außen.

Im japanischen Viertel in Düsseldorf verbrachte er viel Zeit. Er machte dort diverse gastronomische Erfahrungen. Sowohl als Angestellter, als auch als Mitbetreiber und beobachtete vor allem die wachsende koreanische Community. Koreanische Restaurants und Kneipen wurden in Düsseldorf immer mehr und auch immer beliebter. Warum sollte das denn nicht in Köln funktionieren?

Essen und Trinken gehören zusammen

Im Januar war es dann endlich soweit, Sie-Hoon Youn eröffnet gemeinsam mit seiner Frau Youna, sein Restaurant „Downtowner” in der Severinstraße. „In Korea gibt es nicht diese Trennung von Essen und Trinken. In jeder Kneipe gibt es etwas zu essen, in jedem Restaurant wird Soju ausgeschenkt. Das passt einfach gut zusammen”. Soju, die koreanische Spirituose aus Reis, spielt im „Downtowner” eine wichtige Rolle, ähnlich wie das Bier.

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Sie-Hoon serviert typische Kneipengerichte, wie knuspriges Hühnchen in süß-scharfer Marinade, Kimchi-Pfannkuchen oder So Bulgogi. „Die Gerichte sind so konzipiert, dass sich Süße und Säure gegenseitig aufheben. Das Bier schmeckt mit dem Hühnchen zusammen besser als ohne. Genauso andersrum”. Der Koch erklärt gerne die Besonderheiten der koreanischen Esskultur. Die Portionsgröße, die Art zu bestellen, die Aromenpalette, dass Eintopf die koreanische Königsdisziplin ist („Eintöpfe sind wichtig zum Schnaps!”) und dass Essen immer etwas geselliges ist.

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Getränke-Auswahl im „Downtowner – Korean Urban Restaurant”.

Das „Downtowner” ist ein spannender, neuer Ort. Sie-Hoon und seine Frau Youna bringen koreanische Kneipenkultur in die Kölner Südstadt, auf einem beeindruckenden Niveau. Uneingeschränkt empfehlenswert.

Downtowner – Korean Urban Restaurant, Severinstr. 164, 50678 Köln, Telefon 0176-82402176Öffnungszeiten: Di-Do 12-15 Uhr + 18-22 Uhr, Fr bis 23, Sa+So ab 13 Uhr

downtowner-koeln.eatbu.com

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Meine Auswahl:

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Cheese Buldak im „Downtowner – Korean Urban Restaurant”.

- So Bulgogi // mariniertes Rinderfilet auf Soja-Basis mit Zwiebeln, Spitzpaprika, Kohl, Lauch und Karotten // 19,50 Euro

- Dolsot Dubu Bibimbap // Koreanische Reisbowl im heißen Steintopf mit Gemüse, Ei, Tofu und hausgemachter Sauce // 12,90 Euro

- Cheese Buldak // Mariniertes Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Kohl und Lauch. Mit Käse überbacken // 18,50 Euro

- Kimchi Pajeon // Koreanischer Kimchi-Pfannkuchen // 14 Euro

- Yangyeom Chicken // Knuspriges Hühnchen in einer würzigen, leicht pikanten Marinade //16,50-20 Euro

** Wir möchten darauf hinweisen, dass wegen der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus kurzzeitige Schließungen möglich sind. Bitte achten Sie im eigenen Interesse auf die aktuellen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden, hinsichtlich der Besuche von Restaurants und Cafés, sowie von öffentlichen Räumen und Veranstaltungen generell.