Das diesjährige Jeck im Sunnesching-Festival bietet so viel kölsche Musik wie noch nie. Auf stadtweiten Partys gibt's jedoch für alle etwas.
Sommerfestival in KölnWas „Jeck im Sunnesching“ im Jugendpark bereit hält
Südsee-Flair und kölsche Töne: Bei hochsommerlichen Temperaturen macht das Jeck im Sunnesching-Festival seinem Namen am Samstag alle Ehre. Rund 12.000 Gäste werden direkt neben dem Rheinstrand im Deutzer Jugendpark beweisen, dass kölsche Musik auch im Sommer funktioniert - kostümiert, versteht sich. Die jecke Festivalbühne feiert einen Rekord: 13 Bands treten in diesem Jahr auf. Neu dabei: die Bläck Fööss, Eldorado und Druckluft. In den Veedeln läuft parallel ein großes Kneipenfestival. Karten für das Festival im Jugendpark gibt es schon seit Anfang des Jahres nicht mehr.
Jeck im Sunnesching ist das „kölsche Woodstock“
„Das kölsche Woodstock“, nennt Stephan Brings, ein langjähriger Unterstützer des Festivals die Veranstaltung liebevoll. „Du hast als Künstler nicht das Gefühl, auf einer Karnevalsparty zu sein“, erklärt er. Trotzdem habe es anfänglich Diskussionen gegeben, auch mit dem Festkomitee, das eine waschechte Karnevalsfeier außerhalb der Session befürchtete. Mittlerweile sei das Festival aber ein fester Tag im Kalender vieler Leute. „Spätestens jetzt, wo die Bläck Fööss mit auf der Bühne stehen, ist die Diskussion erlöschen“, scherzt Veranstalter Jochen Glasser. Die Traditionsband hatte lange Abstand von dem Festival gehalten und war im letzten Jahr erstmals auf der Aftershowparty dabei.
Wer keine Karten mehr bekommen hat, kann beim Kneipenfestival in rund 50 teilnehmenden Lokalen der Stadt nicht nur zu kölscher, sondern auch zu jeder anderen Musik feiern. Neben dem Aachener Weiher als zentralem Treffpunkt, sind die Hochburgen des Kneipenfestivals die Zülpicher Straße, die Friesenstraße und das Belgische Viertel.