„Der kleine Weihnachtsmarkt der Stadt“ der „KG Ponyhof“ findet dieses Jahr zum ersten mal an der Kartäuserkirche statt.
SüdstadtAuf diesem Weihnachtsmarkt ist Glühwein trinken eine gute Tat
„Der kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt“, zu Beginn nur ein einzelner Glühweinstand in der Kölner Südstadt, begrüßt mittlerweile im Innenhof der Kartäuserkirche über 500 Besucherinnen und Besucher am Tag. Geschmückt mit Lichterketten und selbst gebastelten Sternen herrscht bei der gotischen Kirche ausgelassene Vorweihnachtszeitstimmung: Zwischen den Ständen schlürfen Pärchen und Familien ihre heißen Getränke, im hinteren Teil spielen kölsche Bands Live-Musik.
Seit der Gründung 2014 mögen sich Veranstaltungsort und Zahl der Weihnachtsmarkthütten verändert haben - das Motto ist immer das gleiche geblieben: „Glühwein für eine bessere Welt“. Denn der Erlös des Weihnachtsmarkts fließt jedes Jahr als Spende in ausgewählte soziale Projekte. Organisiert wird er von der gemeinnützigen Karnevalsgesellschaft „Ponyhof“. Im vergangene Jahr brachte der Markt 100.000 Euro Spendengelder ein. Vorstandsmitglied Anja Bierwirth rechnet in diesem Jahr mit einer ähnlich hohen Summe, die auf 18 Hilfsprojekte aufgeteilt wird. Dabei käme den einzelnen je nach Bedarf 3000 bis 15.000 Euro zu.
„Ponyhof“ erhält auch in diesem Jahr für seinen wohltätigen Weihnachtsmarkt tatkräftige Unterstützung: Neben 40 bis 60 Ehrenamtlichen, die jeden Abend an den Ständen Essen und Getränke ausgeben, sponsern bekannte Kölner Unternehmen wie „Gaffel“ und „Richartz“ die Veranstaltung. Daneben spielen jeden Abend unterschiedliche Kölner Bands ihre Lieder ohne Gage auf der kleinen Bühne. „Viele Gäste kennen den Zweck der Aktion und wollen aktiv unterstützen“, sagt Bierwirth.
Umzug in den Hof der Kartäuserkirche
Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 20. Dezember jeden Tag bis 22 Uhr geöffnet; von Montag bis Samstag ab 17 Uhr, sonntags ab 15 Uhr. „Der kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt“ fand noch bis zum vergangenen Jahr in der Lutherkirche statt. „Es gab Probleme in der Genehmigungsphase für die Hütten, die wir sonst auf dem Gelände der Lutherkirche aufgebaut haben. So mussten wir recht kurzfristig umplanen“, erklärt Bierwirth den Umzug. Außerdem habe „Ponyhof“ in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit der Kirche gemacht. Hier findet seit Jahren der „Weingarten“ statt, dessen Erlöse ebenfalls gespendet werden. Dieser ist auch für nächstes Jahr im Mai geplant.