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Serie „Rheinische Tafel“Die Wandlung des Brühler Hofs hin zu „Wine & Dine“

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Modern und noch einladender ist der Brühler Hof seit der Umgestaltung.

Umfassend modernisiert ist der Brühler Hof von Familie Petridou.

Ursprünglich galt der Brühler Hof als Brauhaus, doch während der pandemiebedingten Auszeit ließ Familie Petridou das Lokal aufwändig modernisierten.

Familie Petridou ist seit 39 Jahren ein Eckpfeiler der Brühler Gastronomie. Lazaros Petridis und Saila Petridou starteten ihre selbständige Karriere in der zentral gelegenen „Ewigen Lampe“. Damals kamen sie aus dem nordgriechischen Kavala ins Rheinland. Der Brühler Fußgängerzone sind sie bis heute treu geblieben. Seit 25 Jahren bewirten sie nunmehr den Brühler Hof (bruehlerhof.de). Sie sind zwar immer noch aktiv, mittlerweile allerdings haben die Töchter Joanna und Maria das Regiment im Service übernommen und die Küche leitet Joannas Ehemann Vlasakis Vlasakidis.

Mittags gutbürgerlich und abends feine Küche

Mit der Modernisierung des Restaurants hat sich die kulinarische Ausrichtung erweitert und der Hof hat sich auch namentlich mit dem Zusatz „Wine & Dine“ ein neues Etikett gegeben. Chefkoch Vlasakidis fährt zweigleisig. Der Tradition gemäß zählen gutbürgerliche Gerichte weiterhin zum Angebot. Vor allem an den Wochentagen steht mittags deftige Kost im Mittelpunkt. Dann wird beispielsweise Lauchgemüse mit Bratwurst und Kartoffeln (11,90 Euro), Himmel un Äd (14,90 Euro) oder Kassler mit Sauerkraut (13,90 Euro) serviert. Abends weitet sich der kulinarische Horizont und die Saison spielt eine wichtige Rolle. „Wir bezeichnen unseren Stil als Crossover-Küche“, sagt Vlasakidis. Er empfiehlt zum Beispiel geschmorte Ochsenbäckchen, die mit Wintergemüse und Pastinakencreme (26,90) angeboten werden oder Hirschgulasch mit Tagliatelle, Rotweinbirne und Preiselbeeren (28,90 Euro). Auch der Italian Burger mit Mozzarella, Pesto und Pommes frites (18,90 Euro) ist ein lukullisches Aushängeschild. Schließlich ist er kein Burger wie jeder andere. „Wir wolfen das Fleisch für unsere Burger vor Ort und backen die Brötchen selber“, versichert der Chefkoch.

Vom Fass gibt es im Brühler Hof Gaffel Kölsch und Bitburger Pils. Die Bedeutung des Weins ist seit der Modernisierung deutlich gestiegen. Das dokumentieren nicht nur die Weinregale und Temperierschränke, sondern auch das Sortiment. Mehr als 40 Positionen stehen zur Auswahl. Bei den Weißweinen dominieren deutsche Erzeugnisse, darunter Riesling vom Weingut Markus Molitor an der Mosel oder Grauburgunder vom Weingut Groh aus Rheinhessen. Neben deutschen Rotweinen stehen französische und italienische Tropfen im Fokus zum Beispiel Merlot vom Weingut Elena Walch aus Südtirol.

Brühler Hof Wine & Dine, Uhlstraße 30, 50321 Brühl, Telefon (02232) 410132, mittwochs bis montags ab 11 Uhr. bruehlerhof.de