AboAbonnieren

Serie Rheinische TafelAlt Poller Wirtshaus bietet nicht nur gutbürgerliche Speisen

Lesezeit 2 Minuten
Andreas Hertel wird im Wirtshaus auch von seiner Ehefrau Svenja Gülden unterstützt.

Andreas Hertel wird im Alt Poller Wirtshaus auch von seiner Ehefrau Svenja Gülden unterstützt.

Das Alt Poller Wirtshaus ist eine pulsierende Mischung aus Kneipe, Restaurant und Kulturlokal über zwei Ebenen samt Biergarten.

Vor 15 Jahren hat Andreas Hertel die Leitung des Alt Poller Wirtshauses (alt-poller-wirtshaus.de) übernommen. Wie sehr er nach wie vor für seine Aufgabe brennt, macht er schnell klar. Dass sich diese Passion auf den Teamgeist auswirkt, ist ebenso offensichtlich. Dafür genügt ein Blick auf die obere Etage. Wo früher ein Tanzsaal war, präsentiert sich eine Fotogalerie der Teammitglieder. In attraktiver Pose zeigen sich die Köche und Kellnerinnen auf künstlerisch gestalteten Fotos mit Tintenfischhaube, als Spargelkönig oder Tomatensaucen-Queen. Heute dient diese Etage nicht nur als Speisesaal, sondern auch als Veranstaltungsort. Musik und Lesungen finden hier regelmäßig statt.

Einst war das Wirtshaus inmitten des rechtsrheinischen Viertels eine Klingelwirtschaft. „Am Eingang zur Straße hin mussten die Gäste erst einmal klingeln und um Einlass bitten“, weiß Hertel aus Überlieferungen. Heute verweilen die Gäste im Sommer unter Schatten spendenden Linden. Vor Regen schützt ein gläsernes Dach. Die Küche gibt sich überwiegend rheinisch, erlaubt sich aber auch gelegentliche Ausflüge ans Mittelmeer. Serviert werden Vorspeisen wie Poller Hahn (5,80 Euro) oder Schlömers Leberwurst (auf Sauerteigbrot, mit roten Zwiebeln und Gewürzgurke für 5,60 Euro).

Cordon Bleu „Horst Schlemmer“

Neben gutbürgerlichen Speisen wie Himmel un Ääd (13,90 Euro) oder Cordon Bleu „Horst Schlemmer“ (18,80 Euro) wächst der Einfluss vegetarischer und veganer Gerichte. Beispiele finden sich auf der Tageskarte: Sommersalat mit gebratenen Pfifferlingen (19,70 Euro) oder Schlutzkrapfen mit Spinat und Bergkäse (17,90 Euro). Auch die Fassbiere sind beachtlich. Immer am Hahn sind Früh Kölsch, Meckatzer Weiss-Gold aus dem Allgäu, Eifler Landbier, Heineken Pils und Heineken 0,0%. Hinzu kommen ein Saisonbier und Leffe blond aus dem 6 l-Fass. Weißweine aus Baden (Weingut Haltingen), aus Rheinhessen (Weingut Manz) und von der Mosel (Weingut Schneider) werden von französischen und spanischen Rotweinen (Merlot und Tempranillo) flankiert. Die Erzeugnisse der Saftkellerei Kumpf aus Markgröningen kommen bei alkoholfreien Genießern gut an.

Alt Poller Wirtshaus, Poller Hauptstraße 28, 51105 Köln, (0221) 9927152, dienstags bis samstags 15 bis 24 Uhr, sonntags ab 12 Uhr. alt-poller-wirtshaus.de