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Serie

Gastronomie im Rheinland
Der „Erker Hof“ in Köln-Porz zieht vor allem Familien an

Lesezeit 2 Minuten
Thomas Hackenbroch hat seinen Erker Hof vor fünf Jahren stilsicher modernisiert.

Gastgeber Thomas Hackenbroch verwöhnt die Gäste im Erker Hof.

Ein Kolonialwarenladen und Kohlenhandel sollen vor mehr als 100 Jahren der Ursprung für den Erker Hof gewesen sein. Das Restaurant in Porz ist vor allem bei Familien sehr beliebt.

Die Keimzelle des Erker Hofs (www.erkerhof.de) befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der viel befahrenen Kölner Straße. Wo heute die Alexianer GmbH ein Krankenhaus und eine Klostergärtnerei betreibt, stand einst eine Gastwirtschaft, die aus einem Kolonialwarenladen und einem Kohlenhandel hervorging. Dieser wurde von den Vorfahren des heutigen Betreibers Thomas Hackenbroch geführt. Dann erwarben die Alexianer das Gelände. Zum Ausgleich entstand 1908 für den damaligen Gastwirt direkt gegenüber an der Ecke zur Erkerstraße ein Neubau. Erster Hausherr war der Urgroßvater von Thomas Hackenbroch, der das Restaurant samt Hotel seit 1994 betreibt.

Blickfang ist ein großes Aquarium

Der Hof wirkt von außen eher unscheinbar. Doch dieser Eindruck täuscht. Den Innenbereich hat Hackenbroch vor fünf Jahren stilsicher modernisiert. Dabei wurde der Thekenbereich mit hellen Hochtischen versehen. Prunkstück der Inneneinrichtung ist ein großes Aquarium. Seitdem ist der kleinere Gastraum zum bevorzugten Ziel von Familien mit Kindern geworden. Im Innenbereich haben bis zu 60 Gäste Platz. In Kürze wird der Biergarten mit weiteren etwa 40 Sitzgelegenheiten den Spielraum erweitern. Wer den Service am Tisch nach alter Schule liebt, sollte die frische Pasta im Parmesanlaib geschwenkt mit Trüffelsauce (als Vorspeise für 11,90 Euro, im Hauptgang für 17,90 Euro) bestellen. Von der Standardkarte locken geschmorte Ochsenbäckchen, die mit Tagesgemüse und Gnocchi (23,90 Euro) serviert werden oder ein Tiroler Schnitzel mit Pfifferlingen, Stockschwämmchen, Käse überbacken, Bratkartoffeln und Salat (20,90 Euro).

Frische Impulse von der Wochenkarte

Offerten von der wechselnden Wochenkarte sorgen für frische Impulse. Die kommenden Wochen stehen im Zeichen des Spargels. Hackenbroch schwört auf die Qualität des Stangengemüses vom nahen Wermes Hof. Aktuell werden zum Beispiel zwei Schweineschnitzel mit Spargel, hausgemachter Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln für 29,90 Euro serviert. Es ist aber längst nicht alles Fleisch, was hier aufgetragen wird. Auf die stetig wachsende Schar vegetarischer und veganer Gäste hat das Team längst reagiert.

So wird etwa der überbackene Hacksteak-Auflauf mit Kartoffeln, Paprika, Zwiebeln, Frühlingslauch und Tomaten (18,50 Euro) auch als vegane Variante zubereitet. Frisch gezapft werden Mühlen Kölsch und Budweiser Pils. Wo gut gegessen wird, spielt auch der Wein eine tragende Rolle. Zum Spargel empfiehlt der Hausherr Sauvignon Blanc vom Weingut Schmitt aus dem pfälzischen Dirmstein. Zu den Ochsenbäckchen passt ein Qualitätsrotwein wie der Rioja Reserva aus dem Hause Barón de Ley.

Erker Hof, Kölner Straße 53, 51149 Köln-Porz, (02203) 911870, mittwochs und donnerstags 17 bis 21 Uhr, freitags und samstags 17 bis 23 Uhr, sonntags von 12 bis 21 Uhr.