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Gastro-TippsHier kann man sich in Köln quer durch Europa schlemmen

Lesezeit 3 Minuten

Jean-Marie Dumaine und Jaspreet Dhalilwal-Wilmes verbinden die französische Küche mit der Geschmacksvielfalt Indiens. Ein Gaumen-Feuerwerk.

Restaurant Sankt Petersburg

Vielleicht ist es gerade in Kriegszeiten besonders wichtig darauf zu schauen, wie die Kulturen zwei verfeindeter Länder eigentlich zusammenhängen. Authentische russische und ukrainische Kochkunst können Kölnerinnen und Kölner im „Restaurant Sankt Petersburg“ in Zollstock erleben. Die Speisekarte bietet dabei jede Menge Abwechslung: Als Vor-speise gibt es gefüllte Blini, danach stehen Kiewer Kotelett, gekaperter Zander, Schaschlik oder Kaviar zur Auswahl. Die vegetarischen und veganen Speisen runden das Angebot ab. „Wir verwenden eine jahrhundertelang erprobte Rezeptur, ohne zu experimentieren“, sagt Inhaber Andrej Ermolenko. Als Besonderheit gibt es im „Sankt Petersburg“ zahlreiche Torten und Kuchen – frisch gebacken vom Konditormeister Rainer Spolders. Gäste können ihre Bestellung abholen oder sich bequem nach Hause liefern lassen.

„Restaurant Sankt Petersburg“, Höninger Weg 369, Geöffnet: Mittwoch bis Sonntag 11.30-22 Uhr, Freitag und Samstag bis 23 Uhr2

Wallczka

Die Gerichte des „Wallczka“ der Küche eines bestimmten Landes zuzuordnen, ist nicht wirklich möglich.Es gibt marokkanische Kürbis-Backpflaumen-Tajine, asiatische Süßkartoffel-Spitzkohl-Pierogi sowie Grilled-Cheese-Sandwiches mit Kimchi und Aubergine. Der Haupteinfluss des Lokals stammt allerdings aus Polen.

Das Wallczka bietet auch großen Genuss im kleinen Glas.

Das zeigt sich vor allem in den handgemachten Pierogi (gefüllte Teigtaschen). Die Besucher können ihre Bestellungen vor Ort abholen. Zusätzlich hat das „Wallczka“ aber sogar ein kleines Büdchen in Sülz eröffnet. Dort bekommen Kölnerinnen und Kölner die polnischen Teigtaschen nun direkt auf die Hand. Einige Gerichte des Hauses gibt es außerdem eingekocht in Gläsern zu kaufen. „So können unsere Gäste auch zu Hause oder im Büro zeitlich unabhängig eine warme Mahlzeit genießen“, erklärt Inhaberin Julia Wallstab die Idee.

„Wallczka“, Restaurant: Subbelrather Straße 295, Geöffnet: Montag bis Freitag 12-23 Uhr, Samstag 10 bis 23 Uhr, Sonntag und feiertags 10 bis 22 Uhr, Büdchen: Zülpicher Straße 303, Geöffnet: Montag bis Freitag 12-18.30 Uhr, Samstag und Sonntag 12.30-18 Uhr

Caruso Pastabar

Traditionelle portugiesische Gerichte verspricht das „Vasco da Gama“ in Ehrenfeld.

Vasco da Gama bietet Portugals Vielfalt auf einem Teller

Schon seit über 20 Jahren leitet die Familie da Silva das Lokal und ist ihrem Prinzip in all der Zeit treu geblieben – Die Küche Portugals authentisch nach Köln zu transportieren. Es gibt Stockfisch, Lachs, Dorade, Seezunge sowie Iberico-Schwein. Wie in Portugal üblich, werden die Speisen auf Holzkohle gegrillt. Dazu empfiehlt der Familienbetrieb einen Vinho Verde oder portugiesisches Bier. Während des Lockdowns lieferte das „Vasco da Gama“ noch selbst aus. Die Gäste können das Restaurant aber sehr bald auch auf Lieferando finden.

Caruso Pastabar“, Liebigstraße 120, Geöffnet: Dienstag bis Samstag 18-22 Uhr, Sonntag 12-21 Uhr

Caruso Pastabar

Besonders schöne Restaurants scheint es am Barbarossaplatz nicht zu geben. Wäre da nicht die „Caruso Pastabar“.

Carusa Pastabar zaubert mit frischer Pasta .

Das kleine italienische Restaurant überzeugt mit täglich frisch gemachter Pasta und der hochwertigen Qualität seiner Speisen. Die Gäste können momentan für 22 Euro einen reichlich gepackten nachhaltigen Karton bestellen. Darin befindet sich eines von drei auswählbaren Pastagerichten, hausgemachte Focaccia mit Dip sowie drei kleine Süßigkeiten. Die Speisekarte befindet sich auch auf der Homepage des Lokals. Bis 12 Uhr können Besucher auch ihre Bestellung abgeben und sich noch am selben Tag abholen und zuhause genießen.

„Pastabar Caruso“, Salierring 46, Geöffnet: Dienstag bis Samstag 18-24 Uhr (bis 22 Uhr Küche offen)

Der vierte König

Wer Exotik mit Klassik verbinden möchte , ist bei Jaspreet Dhali-wal-Wilmes genau richtig. Sein Restaurant in Sülz „Der vierte König“ paart französische Haute Cuisine mit der Aromenwelt der indischen Küche, der Heimat des Spitzenkochs. 1997 flüchtete Dhaliwal-Wilmes als wegen seiner Religion bedrohter Sikh aus Indien. Nach Stationen bei einigen Sterneköchen, machte er 2017 mit dem „Vierten König“ sein eigenes Restaurant auf. Das Lokal bietet wechselnde Drei-Gänge-Menüs an – eine fleischhaltige und eine vegetarische Variante.

„Der vierte König“, Gottesweg 165, Geöffnet: Mittwoch bis Sonntag 17.30 bis 23 Uhr