Zu Ehren der „unangepassten“Jugend in der NS-Zeit findet am Sonntag ein Festival mit Live-Musik im Friedenspark statt.
Raus Jetzt! am WochenendeEdelweißpiratenfestival im Friedenspark
Sie solidarisierten sich mit inhaftierten Widerstandskämpfern oder weigerten sich, in die Hitlerjugend einzutreten – als Edelweißpiraten bezeichnet man Jugendgruppen, die sich während der Zeit der NS-Diktatur „unangepasst“ verhielten. Der Kölner Edelweißpiratenclub e.V. widmet den widerständigen Jugendlichen jedes Jahr ein Festival. Unter dem diesjährigen Motto „Sie hatten Mut!“ treten am Sonntag rund 25 Bands im Friedenspark in der Südstadt auf.
Auf fünf Bühnen erklingt dann im ganzen Park Musik aus unterschiedlichen Stilrichtungen. Zudem bietet ein Generationen-Café die Möglichkeit zum Austausch. Eine Wanderausstellung des NS-Dokumentationszentrums zeigt die Geschichte der Edelweißpiraten in Köln. Im Rosengarten können Besucherinnen und Besucher zwischen Info- und Gastro-Ständen schlendern. Los geht es bereits am Vorabend: Am Samstag stehen Diskussionen mit verschiedenen Gästen auf dem Programm und am Lagerfeuer laden die Lieder der Jugendbewegung zum Mitsingen ein.
Edelweißpiratenfestival 2023: So, 18.06., 14.30 bis 20.30 Uhr, Friedenspark, Oberländer Wall/Titusstraße, 50678 Köln | Programm: Live-Musik mit 25 Bands auf fünf Parkbühnen, Wanderausstellung des NS-Dokumentationszentrums („Von Navajos und Edelweißpiraten – Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933 – 1945“) im Baui-Saal, Info- und Gastro-Stände im Rosengarten, Generationen-Café
Diskussion und Lagerfeuersingen: Sa, 17.06., 18 Uhr, Baui-Hof, Friedenspark | Programm: Diskussion mit Peter Finkelgruen, Sarah Knape und Jürgen Roters, Singen am Lagerfeuer mit Musik von „Loup & Hecker“ | www.edelweisspiratenfestival.de