Rehe beobachten, Wildschweine füttern und Flugshows bestaunen – wir verraten Ihnen die zehn schönsten Wildparks in der Region.
Ausflüge in NRWIn diesen Wildparks kommen Sie beim Spaziergang Tieren ganz nah

Das Damwild fühlt sich im Wildpark Dünnwald wohl. Der Wildpark Dünnwald ist ein beliebtes Ausflugsziel. (Archivbild)
Copyright: Uwe Weiser
Zwischen uralten Bäumen grast Muffelwild, Wildschweine stöbern grunzend durch aufgewühlte Erde und mit etwas Glück entdeckt man sogar einen Luchs oder einen Wolf hinter einem Busch: Wildparks versprechen einen abenteuerlichen Ausflug für die ganze Familie. Mit Fütterungen, Greifvogelshows und großen Spielplätzen wird viel geboten und nach einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft gibt es vielerorts noch einen Ort zum Einkehren auf einen Kakao oder einen Kaffee.
Zehn Wildparks in der Region für einen Ausflug:
Wir haben zehn Wildparks in der Region rausgesucht, die einen Besuch wert sind und sich besonders gut mit einem Ausflug in die Natur verbinden lassen.
**Wichtiger Hinweis zur Fütterung: Wildtiere dürfen ausschließlich vor Ort verkauftes Wildfutter fressen und keine mitgebrachten Teigwaren, Backwaren oder Nahrungsabfälle. Immer wieder kommt es dadurch zu tragischen Todesfällen unter den Tieren.
Wildwald Vosswinkel Sauerland
Entfernung von Köln: rund 125 km von Köln

Majestätisch steht er da, der König der Wälder: Im Wildpark kann man den Hirsch auch gut aus der Nähe beobachten. (Symbolbild)
Copyright: Getty Images/500px
Ein Naturerlebnis ohne Zäune zwischen Mensch und Tier egal zu welcher Jahreszeit verspricht der Besuch im jahrhundertealten Wildwald des Naturparks Lüerwald. Wildschweine und Hirsche lassen sich von Kanzeln beobachten, der Waldkauz ruft und manchmal fliegen Fledermäuse vorbei. Außerdem gibt es einen Abenteuerspielplatz, der im Februar 2025 ein kleines Uprade bekommen hat, ein Waldcafé einen Barfußpfad und Waldstationen. Familien können an einer kostenlosen Waldrallye teilnehmen. Regelmäßig finden Veranstaltungen im Wildpark statt, von Märchenstunden bis zu Kräuterworkshops oder einem Wildnistraining.
Tiere: Muffelwild, Rotwild, Damhirsch, Schwarzwild, Marderhund, Waschbären, Ziegen, Minischweine, Schafe, Eichhörnchen, Uhu
Öffnungszeiten April bis Ende Oktober: Täglich von 9 bis 17 Uhr; November bis März 10 bis 15 Uhr.
Eintritt: Tageskarten Mo – Fr: Erwachsene 6 Euro, Kinder (4 – 16 Jahre) 4 Euro, Familien 16 Euro; Sa, So, Feiertage: Erwachsene 9 Euro, Kinder (4 – 16 Jahre) 5 Euro, Familien 23 Euro
Besonderheiten/Termine: Abenteuerspielplatz, Fütterungen, Snacks auf der Außenterrasse des Waldcafés
Bellingsen 5, 59757 Arnsberg-Vosswinkel | www.wildwald.de
Wildgehege Hellenthal Eifel
Entfernung: rund 80 km von Köln

Ein Weißkopfadler während seiner Flugshow an der Greifvogelstation Hellenthal.
Copyright: imago/mika
Die Greifvogelstation Hellenthal ist eine der ältesten und größten Anlagen in Mitteleuropa. Vom kleinen Sperlingskauz bis zum stattlichen Andenkondor mit drei Metern Flügelspannweite leben hier einzigartige Greifvogelarten und Eulen. Im Wildfreigehege leben auf über 64 Hektar Land Rotwild, Damwild, Sikawild, Rehwild und Muffelwild ebenso wie Tarpane und Wildschweine. Auch den ein oder anderen Luchs können Besuchende mit etwas Glück entdecken.
Öffnungszeiten: April bis Oktober von 9 bis 18 Uhr (Kasseneinlass), November bis März von 10 bis 17 Uhr (Kasseneinlass). Bis zum Einbruch der Abenddämmerung darf man sich im Park aufhalten.
Eintritt: 13 Euro, Kinder 10 Euro (3 – 14 Jahre); Schüler/Studierende/Menschen mit Behinderung 11/10 Euro, Familienkarte 40 Euro, Hunde 1,50 Euro
Tiere: Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Muffelwild, Luchse, Füchse, Wildkatzen, Waschbären, Marderhunde und Wildpferde. Ziegen, Schafe, Esel und Hängebauchschweine sind vor allem für die Kleinen im „Kinderland“ die Attraktion.
Besonderheit: Greifvogelstation mit Flugvorführungen, regelmäßig Kasperletheater
Wildfreigehege 1, 53940 Hellenthal | www.greifvogelstation-hellenthal.de
Wildpark Schmidt in der Eifel
Entfernung: rund 70 km von Köln

Im Wildpark Schmidt können die Besucher Rotwild beobachten.
Copyright: dpa
Mitten im Nationalpark Eifel und dadurch wunderbar ruhig gelegen, wartet der Wildpark Schmidt auf Besuchende. Sämtliche Tiere können hier in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, erleben und fotografieren. Der Tierpark wurde 1968 gegründet und befindet sich seither in Familienhand. Ein Rundgang ist etwa fünf Kilometer lang, es gibt immer wieder Bänke zum Ausruhen. Drei Bäche fließen auf dem Gelände zwischen Berg und Tal in einen Weiher, ein Spielplatz steht bereit und nahe des Eingangs gibt es ein nettes Café und Bistro mit Blick auf die Flugwiese und das Rotwildgehege.
Öffnungszeiten: 9.30 bis 17 Uhr, Sa/So/Feiertage von 9.30 bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene 10 Euro; Kinder (bis 17 Jahre) 6,50 Euro, Kinder unter 3 Jahren frei, Familienticket 30 Euro (2 Erwachsene, zwei-drei Kinder bis 17 Jahre)
Tiere: Über 100 Tiere, Rotwild, Damwild, Muffelwild, Schwarzwild, Esel, außerdem ein großes Gehege mit Hühnern, Ziegen, Meerschweinchen und Kaninchen.
Besonderheiten: Streichelzoo, Falknerei, Flugshow ab April täglich um 14 Uhr, Waschbärfütterung um 13 Uhr
Wildparkstraße, 52385 Nideggen-Schmidt | www.wildpark-schmidt.de
Hochwildpark Kommern, Eifel
Entfernung: rund 53 km von Köln

Elche sind ein Highlight im Hochwildpark Rheinland in Kommern
Copyright: dpa
Hier gibt es sogar Elche: Wildtiere und Natur erlebt man im Hochwildpark Rheinland in Kommern ganz ohne Zäune. Mit seinem großen Abenteuerspielplatz, dem Streichelgehege und mehr als 300 Tieren ist der Park ein Highlight in der Eifel. Es finden viele Veranstaltungen statt, außerdem gibt es die Möglichkeit, den Park mit einer kostenlosen und eigens erstellten Audio-App zu erkunden. Grill- und Picknickplätze laden zum Ausruhen ein, auf der Terrasse des Waldhaus-Grills kann man Leckereien und Getränke genießen.
Öffnungszeiten: Von März bis Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr,November bis Februar: täglich von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene 11 Euro; Schüler, Kinder (3 –13 Jahre) 7 Euro; Bürgerinnen und Bürger der Stadt Mechernich zahlen jeweils einen Euro weniger.
Tiere: Damwild, Sikawild, Rotwild, Muffelwild, Schwarzwild, Elche, Streichelgehege für die Kleinen und mehr.
Besonderheit: Abenteuerspielplatz, Raststation für Wanderreiter, die ihre Pferde auf ein Paddock stellen können; Hunde sind willkommen
Becherhofer Weg 71, 53894 Mechernich-Kommern | www.hochwildpark-rheinland.de
Wildpark im Tannenbusch
Entfernung: rund 25 km von Köln

Esel entspannen im Wildpark in Dormagen.
Copyright: imago/Werner Otto
Alles begann mit einem Rehkitz im Jahr 1958. Ihm folgten ein Waschbärenpärchen, der Wisentbulle „Eginhart“, der Keiler „Pluto“, Hängebauchschweine und andere Tiere des Waldes. Heute leben im Wildpark mehr als 130 Säugetiere und weit über 100 Hühner- und Wasservögel. Außerdem gibt es einen Naturerlebnispfad, eine Waldschule und einen großen Spielplatz. Hunde dürfen an der Leine mitgebracht werden.
Tiere: Rot- und Rehwild, Wildschweine, Waschbären, Mufflon, auch Tarpan-Rückzuchten (wildpferd-ähnliche Hauspferde) sind zu finden. Neben einer Fasanerie gibt es Volieren mit Rabenvögeln und Eulen.
Öffnungszeit: Sommer von 8 bis 20 Uhr, Winter von 9 bis 18 Uhr
Eintritt: Spende erbeten, am Wochenende gibt es eine Parkgebühr
Besonderheiten: Ein Geopark als geologischer Lehrpfad, Trimm-Dich-Pfad, Naturerlebnispfad, Hunde an der Leine gestattet
Im Tannenbusch 1, 41540 Dormagen | www.sdw-dormagen.de
Wildpark Dünnwald
Entfernung: rund 11 km von Köln

Wisenten sind ein Highlight im Wildpark Dünnwald.
Copyright: dpa
Stadtnah, aber eben auch naturnah sind die Wildgehege von Dünnwald - und immer einen Spaziergang wert. Eine besondere Attraktion des Kölner Wildparks sind ganz sicher die Wisente, eine Wildrindart, die in freier Natur in Deutschland ausgestorben war und nur in der Eifel und im Sauerland wieder ausgewildert wurde. Außerdem gibt es einen sehr schönen Baumpfad und ein Arboretum, wo sehr seltene Baumarten zu sehen sind.
Tiere: Wildschweine, Damwild, Muffelwild, Wisente
Öffnungszeiten: Der Dünnwalder Wald ist jederzeit frei zugänglich
Eintritt: Ohne Entgelt. Der Förderverein freut sich über Spenden für seine Arbeit.
Dünnwalder Mauspfad, 51069 Köln | www.wildpark-duennwald.de
Greifvogelschutzstation Gut Leidenhausen, Porz
Entfernung: rund 17 km von Köln

Ein Waldkauzpärchen auf Gut Leidenhausen.
Copyright: imago/Manngold
Die Greifvogelschutzstation wurde in den 1960er Jahren von der Stadt Köln gegründet. Als staatlich anerkannte Auffangstation für kranke, verletzte oder junge elternlose Greifvögel und Eulen leistet die Greifvogelschutzstation auch überregional einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Greifvogelbestandes. Im Wildgehege gibt es auch Rot- und Schwarzwild. Beide Wildarten kommen auch in freier Wildbahn in der Wahner Heide und dem Königsforst vor. Es gibt immer wieder auch Ausstellungen und Veranstaltungen vor Ort sowie ein nettes „Parkcafé“.
Öffnungszeiten: Greifvogelschutzstation: April – Oktober: So+Feiertage von 11 bis 17 Uhr, im Winter 12 bis 16 Uhr, Parkcafé: Mi – So 11 – 18 Uhr
Eintritt: frei
Tiere: Der Bestand liegt durchschnittlich bei 80 Tieren, darunter Mäusebussarde, Falken, Habichte, Sperber, Uhus, Waldkäuze, Schleiereulen und Schnee-Eulen. Hinzu kommen einige Fasane, Tauben, Rabenkrähen, Elstern und Eichelhäher.
Besonderheiten: Hauptaufgabe der Greifvogelschutzstation ist es, kranke und verletzte Greifvögel gesund zu pflegen und nach ihrer Genesung wieder in die freie Natur zu entlassen.
Gut Leidenhausen, 51147 Köln Porz | www.gut-leidenhausen.de
Biotopwildpark Anholter Schweiz
Entfernung: rund 120 km von Köln

Im Biotopwildpark Anholter Schweiz kann man sogar Luchse beobachten. (Symbolbild)
Copyright: dpa
Der Wald liegt im Biotopwildpark Anholter Schweiz, nahe der holländischen Grenze zwischen Emmerich und Bocholt. Entlang der sechs Kilometer gut begehbaren Wege können rund 50 Tierarten entdeckt werden. Hier leben unter anderem auch Wölfe und Wildkatzen. Bei den angebotenen öffentlichen Fütterungen, kommt man den Tieren besonders nah. Es gibt diverse Futterautomaten einen Spielplatz und begehbare Gehege. Das Gasthaus AlmRuhe serviert leckere Hausmannskost und die Gaststätte „Schweizer Häuschen“ ist an Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten: März bis Zeitumstellung im Herbst täglich von 9 bis 18 Uhr, im Winter Mo – Fr von 11 bis 16 Uhr; Sa+So von 10 bis 16 Uhr
Eintritt: Erwachsene (ab 13 J.) 10 Euro, Kinder (ab 3 J.) 5 Euro, Geburtstagskinder haben freien Eintritt
Tiere: Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Rentier, Damwild, Mufflon, Störche, Uhus, Pfauen und vieles mehr
Besonderheiten: Sonderveranstaltungen wie Eiersuche zu Ostern, Geburtstagskinder haben freien Eintritt
Pferdehorster Str.1, 46419 Isselburg | www.anholter-schweiz.de
Wildpark Reuschenberg
Entfernung: rund 19 km von Köln

Süße Fischotter kann man im Wildpark Reuschenberg beobachten
Copyright: dpa
Der Wildpark befindet sich auf einer Fläche von rund 60.000 Quadratmetern. Es gibt rund 80 verschiedene Wild- und Haustierarten – insgesamt leben mehr als 300 Tiere. Artenschutzprojekt für heimische und europäische Tierwelt. Rückzugsmöglichkeiten für die Wildtiere sind in den Gehegen ausdrücklich vorgesehen. Wer die Tiere mal nicht sieht, muss Geduld mitbringen – oder einfach noch mal wiederkommen. Es gibt auch einen Spielplatz und einen Picknickplatz mit Bänken und Tischen, am Wildparkbüdchen können kleine Snacks gekauft werden.
Tiere: Alpaka, Karpatenluchs, Waldwildkatze, Damhirsch, Mufflon, Fischotter, Weißschwanz-Stachelschwein, sowie Schildkröten, Kraniche, Störche, Eulen und Rotmilan. Zum Höhepunkt gehören die lustigen Fischotter.
Besonderheiten: Spielgeräte im ganzen Park
Öffnungszeiten: Mo – Fr von 12 bis 18 Uhr, Sa + So von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Jugendliche (ab 16 J.) & Erwachsene: 4 Euro; Kinder (6 bis 15 Jahre): 2 Euro; Kinder (0 bis 4 Jahre) / Begleitpersonen von Menschen mit Behinderung (Schwerbehindertenausweis Merkzeichen “B”): Eintritt frei; Familienticket (2 Erwachsene / 2 Kinder bis 12 Jahre): 10 Euro
Am Reuschenberger Busch 6, 51373 Leverkusen | www.wildpark-lev.de
Wildpark im Grafenberger Wald Düsseldorf
Entfernung: rund 44,8 km von Köln

Ein Wildschwein kühlt sich im Schlamm im Grafenberger Wald ab.
Copyright: dpa
Der Wildpark im Grafenberger Wald ist mit seinen 40-Hektar das Zuhause von rund 100 heimischen Tieren. Die lassen sich in zum Teil großen Freigehegen nicht nur beobachten, sondern auch füttern. Außerdem gibt es viele Tische und Bänke, einen Spielplatz und eine Waldschule, in der Kinder viel über die Tiere des Waldes lernen können. Wer im Anschluss noch Lust auf einen Spaziergang hat, ist sofort im schönen Grafenberger Wald.
Öffnungszeiten: Sommerzeit: täglich 9 bis 19 Uhr, andere Zeiten hier
Eintritt: frei
Tiere: Schwarzwild, Rotwild, Damwild, Muffelwild, Waschbären, Rothirsche, Rehe, Fasane, Füchse und Wildschweine
Besonderheit: Keine Hunde
Grafenberger Wald, Rennbahnstraße, Düsseldorf | www.wildpark-duesseldorf.de