AboAbonnieren

Integriertes HandlungskonzeptErneuter Versuch zum Umbau des Eitorfer Marktplatzes

Lesezeit 2 Minuten
Eitorf-Graffiti am Bahnhof.

Der Marktplatz in Eitorf muss saniert werden (Symbolbild).

Politik und Bürger sollen intensiv in die Planung des neuen Eitorfer Marktplatzes einbezogen werden.

Die Gemeinde will einen erneuten Versuch starten, den Umbau des sanierungsbedürftigen Marktplatzes doch über das Integrierte Handlungskonzept fördern zu lassen. Das beschloss der Hauptausschuss mit Mehrheit bei den Beratungen über Änderungen am Doppelhaushalt 2023/2024. Vorausgegangen war ein Agreement, das Eitorf Mitte Februar mit dem Düsseldorfer Landesministerium für Heimat, Kommunales und Bau sowie der Kölner Bezirksregierung getroffen hatte.

Bürgermeister Rainer Viehof war zusammen mit der Beigeordneten Iris Prinz-Klein und Michaela Straßek-Knipp vom Bauamt zum Düsseldorfer Ministerium gefahren. Alle waren sich dort schließlich einig, dass der Umbau auf der Basis einer überzeugenden städtebaulichen Planung zum Stadterneuerungsprogramm angemeldet werden kann. Die Parkflächen müssen jetzt allerdings nicht mehr drastisch reduziert werden.

Parkplätze, die auf dem Markt bleiben, sind dabei nicht förderschädlich, werden aber aus der Förderung herausgerechnet. Es soll dabei jedoch darauf geachtet werden, dass trotz des weiterhin vorgesehenen Parkraums ein Stadtraum mit Aufenthaltsqualität entsteht.

Eitorfer Marktplatz: Politik und Bürger sollen intensiv in die Planung einbezogen werden

Politik und Bürger sollen intensiv in die Planung einbezogen werden. Die Gemeinde soll jetzt bis Ende November nächsten Jahres einen Antrag für das Stadterneuerungsprogramm 2025 vorbereiten. Bis dahin werden am Marktplatz nur die notwendigen Arbeiten zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht ausgeführt und bestehende Stolperfallen beseitigt, wie das auf einem Teilstück schon geschehen ist.

Viehof ist überzeugt, dass für 40 bis 50 Fahrzeuge während der Geschäftszeit das Parken auf dem Platz ermöglicht werden kann. Auch wenn dann weniger Fahrzeuge auf dem Marktplatz bleiben, sollte die Funktion für den Einzelhandel laut Viehof noch verträglich sein. Abends sollte der Marktplatz nach Ansicht des Bürgermeisters aber „leer laufen“.

Zur weiteren Stärkung des Zentralortes wurde bereits jetzt ein Fundament für eine E-Ladesäule direkt neben der Tiefgarageneinfahrt zur Volksbank Köln/Bonn platziert, die demnächst zur Verfügung stehen soll. Betreiber ist die Bürgerenergie Rhein-Sieg, die auch eine Ladesäule direkt neben dem Rathaus unterhält. Dadurch soll der zunehmenden Anzahl an E-Fahrzeugen Rechnung getragen werden.