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Digitaler PersonalausweisEU-Parlament stimmt für europaweite Anwendung

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Um sich auszuweisen, steckt man den Ausweis in das Lesegerät und gibt einen PIN-Code ein.

Wer den elektronischen Personalausweis (eID) nutzt, soll sich damit künftig überall in der Europäischen Union ausweisen können.

In der sogenannten digitalen Brieftasche sollen die Menschen in der EU auch Dokumente wie den Führerschein, die Krankenkassenkarte oder Zeugnisse speichern können.

Wer den elektronischen Personalausweis (eID) nutzt, soll sich damit künftig überall in der Europäischen Union ausweisen können. Die Abgeordneten des Europaparlaments stimmten am Donnerstag in Straßburg für ein EU-weites System, das digitale Ausweispapiere aus allen Mitgliedsländern auslesen können soll. Bürgerinnen und Bürger sollen sich damit online ausweisen und Dokumente elektronisch unterzeichnen können.

„Sichere digitale Identitäten können der Gamechanger für die Digitalisierung in Deutschland sein“, begrüßte der Präsident des Digitalverbandes Bitkom, Ralf Wintergerst, die Entscheidung. In der sogenannten digitalen Brieftasche sollen die Menschen in der EU neben dem Personalausweis auch Dokumente wie den Führerschein, die Krankenkassenkarte oder Zeugnisse speichern können.

Menschen können sich bald in der gesamtem EU digital ausweisen

Die digitale Brieftasche werde den Zugang zu den Behörden nicht nur im eigenen Land, sondern auch auf Reisen in andere EU-Staaten erleichtern, erklärte die im Parlament zuständige Abgeordnete Romana Jerkovic (Sozialdemokraten). Die EU will zudem ein eigenes System aufziehen, damit Nutzerinnen und Nutzer sowie Behörden nicht auf private Anbieter zurückgreifen müssen, die sensible Daten verarbeiten und weitergeben könnten.

In EU-Ländern wie Belgien oder Estland ist der digitale Personalausweis bereits Standard. In Deutschland geht die Digitalisierung der Verwaltung bislang hingegend schleppend voran. Dienstleistungen wie Ummeldungen, Eheschließungen, Baugenehmigungen und Wohngeld sollen seit diesem Jahr flächendeckend online bei den Behörden beantragt werden können, das bieten bislang jedoch nicht alle Kommunen an. (afp)