Stress durch digitale MedienJunge Menschen leiden unter ständiger Erreichbarkeit

Soziale Medien (Symbolbild)
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Villingen-Schwenningen – Immer mehr junge Menschen zwischen 14 und 34 Jahren sind einer Umfrage zufolge durch digitale Medien gestresst. Wie die am Mittwoch veröffentlichte Erhebung der Schwenninger Krankenkasse ergab, stieg der Anteil derer, die sich durch digitale Geräte wie Smartphones gestresst fühlen, binnen einem Jahr von 36 auf 41 Prozent. Gründe dafür seien viele Ablenkungsmöglichkeiten durch Chats, Videos oder Social Media sowie die ständige Erreichbarkeit.
Sozialer Druck als Stressauslöser
Vor allem junge Frauen sehen in sozialen Medien Stressauslöser. 78 Prozent fühlen sich unter Druck gesetzt. Bei den Männern sind es 58 Prozent. „Je jünger die Befragten, desto intensiver nehmen sie Aktivitäten in den sozialen Medien als soziale Verpflichtung wahr“, erklärte Tanja Katrin Hantke von der Schwenninger Krankenkasse. 56 Prozent der Befragten erkennen bei sich eine Müdigkeit durch Schlafmangel als Folge von Digitalstress.
Wege aus der digitalen Erschöpfung
53 Prozent haben Probleme beim Einschlafen. Knapp jeder Zweite gab Gereiztheit und Erschöpfung als Folge an. Für die Studie wurden mehr als tausend Jugendliche und junge Erwachsene befragt. Acht von zehn Befragten üben analoge Hobbys wie Sport und Musik aus, um dem digitalen Stress zu entgehen. Von den gestressten jungen Menschen nimmt nur jeder Zweite bewusst eine digitale Auszeit. Bei den nicht gestressten Studienteilnehmer sind es 76 Prozent. (AFP)
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