Phishing-AttackeTäuschend echte Mails sind nicht von Paypal und Amazon
Köln – Phishing-Emails haben wir alle schon einmal bekommen. Mal erkennt man auf den ersten Blick, dass es sich um eine gefälschte Email handelt, mal sehen sie dem Original zum Verwechseln ähnlich. Aktuell erhalten viele Nutzer elektronische Post, die angeblich von Amazon oder Paypal stammen soll.
Angeblich sollen Nutzer anlässlich der neuen Datenschutzgrundverordnung ihre Daten aktualisieren – dabei handelt es sich aber um reinen Datenklau, denn die Emails kommen nicht von Paypal und Amazon. Nutzer sollten weder auf den Link in den Mails klicken, noch irgendwo die persönlichen Daten eingeben.
Betrüger nutzen Verunsicherung wegen Datenschutzgrundverordnung der EU
Ganz Deutschland redet derzeit über die EU-Datenschutz-Grundverordnung. Das wollen offensichtlich Betrüger ausnutzen und verschicken betrügerische Emails mit dem Betreff „Aktuelle Kundenmitteilung – Ihre Mithilfe ist erforderlich“. Die Absender geben vor, Amazon zu sein. „Durch die Erneuerung des „BDSG“ (Bundesdatenschutzgesetzes) ist Amazon EU S.à r.l. als Versandhandelsunternehmen nach §63-67 verpflichtet, Ihre hinterlegten Daten auf Richtigkeit zu überprüfen und zu validieren“, heißt es. Die Kunden werden aufgefordert, ihre Informationen abzugleichen und zu bestätigen.
Doch diese Email ist ein Fake. Die Mail stammt nicht von Amazon. Genau vor dieser Masche warnt die Verbraucherzentrale NRW. Der Tipp der Experten „Fallen Sie nicht auf diesen Betrugsversuch herein, öffnen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit keine Links und geben Sie unter keinen Umständen persönliche Daten preis.“
Auch Paypal-Kunden erhalten miese Phishing-Mails
Auch im Namen von Paypal werden derzeit vermehrt betrügerische Emails verschickt. Dort wird den Kunden „im Ζugе einer herаnwасhsenden Bеdrohung“ ein Sicherheitsupdate nähergelegt, nach dem sie ihre Daten verifizieren sollen. Dafür sollen sie auf einen weiterführenden Link in der Email klicken. Auch hier gilt: Auf keinen Fall auf den Link klicken, denn er führt Sie nicht zu Paypal, sondern auf eine gefälschte Seite, die eventuell täuschend echt aussieht und nur dazu programmiert wurde, Ihre Daten abzugreifen.
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Die Verbraucherzentrale NRW gibt einige Hinweise, wie Verbraucher betrügerische E-Mails trotzdem erkennen können. Achten Sie auf:
die Grammatik, Groß- und Kleinschreibung, Rechtschreibfehler
fehlende Namen
Banken und Geschäftspartner versenden Emails grundsätzlich mit Namen an, niemals mit „Sehr geehrter Kunde“ oder „sehr geehrter Nutzer“
kurze Fristen
Werden Sie aufgefordert „ganz dringend“ und innerhalb einer bestimmten (kurzen) Frist zu handeln, sollten Sie misstrauisch werden.
erfragte Dateneingabe
Die Aufforderung, persönliche Daten sowie möglicherweise PIN oder TAN einzugeben, ist ein Hinweis auf Betrüger. Banken und Online-Zahlungsdienste werden Sie um so etwas nicht per E-Mail bitten.
Den Mail-Header
Zugegeben, manche Phishing-Mails sind sehr gut gemacht. Doch den Mailheader können selbst Betrüger nicht fälschen. Dort steht die IP-Adresse des Absenders. Nur diese ist fälschungssicher und gibt Aufschluss über den tatsächlichen Absender.
Weitere Hinweise darauf, dass Sie eine betrügerische Phishing-Mail erhalten haben, finden Sie auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW (sar)