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Üble WachmacherDiese Schäden richten Energy-Drinks in unserem Körper an

Lesezeit 2 Minuten

Energy-Drinks sind beliebt – sollten aber mit Vorsicht genossen werden.

Auf Partys, als Energie-Schub für zwischendurch und für besonders hartgesottene Koffein-Junkies sogar als Frühstücksersatz. Energy-Drinks erfreuen sich großer Beliebtheit.

Dass die zuckrigen Koffein-Bomben nicht unbedingt gesund sind, ist den meisten Konsumenten durchaus bewusst. Doch wie schädlich sind Energy-Drinks tatsächlich?

Die Macher der Website „personalise.co.uk“ wollten es genau wissen und haben sich ausführlich mit dem Thema befasst und verraten, welche Wirkung eine 250ml-Dose auf unseren Körper hat.

Nach etwa zehn Minuten

Innerhalb weniger Minuten werden 80 Milligramm Koffein und 27,5 Gramm Zucker von unserem Körper aufgenommen. Das entspricht etwa der Menge von neun Stücken Würfelzucker. Zudem lässt das Koffein Blutdruck und Puls steigen.

Nach 20 Minuten

Langsam zeigt das Koffein seine Wirkung: Man fühlt sich wach, aufgeputscht und kann sich besser konzentrieren. Auch der Blutzuckerspiegel ist jetzt auf seinem Höhepunkt.

Nach 40 Minuten

Das Koffein ist jetzt vollständig vom Körper aufgenommen. Zudem pumpt die Leber weiteren Zucker in die Blutbahn, der Blutdruck steigt. Außerdem schüttet das Gehirn Dopamin aus, einen Botenstoff das Belohnungszentrum anregt.

Nach einer Stunde

Langsam lässt der Koffeinrausch nach. Der Körper hat den Zucker verarbeitet und beginnt Fett umzuwandeln. Man wird wieder müde und leichter reizbar.

Nach zwölf bis 24 Stunden

Das Koffein ist mittlerweile komplett abgebaut. Bei Menschen, die regelmäßig Energy-Drinks trinken, kann es jetzt zu Entzugserscheinungen kommen. Kopfschmerzen und Verstopfungen sind ebenfalls möglich.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Wieso die Wachmacher in Verbindung mit Alkohol noch gefährlicher sind.

Gemixt mit Alkohol besonders schädlich

Vor allem bei Jugendlichen sind Energy Drinks in Verbindung mit Alkohol beliebt. Dabei ist gerade dieser Mix besonders schädlich. So warnt das Bundesamt für Risikobewertung (BfR): In der Vergangenheit traten Fälle mit Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Nierenversagen und Todesfälle auf, die in einem möglichen Zusammenhang mit dem Konsum von Energiegetränken gesehen wurden, wenn diese zusammen mit Alkohol oder ausgiebiger sportlicher Betätigung aufgenommen wurden.

Für Kinder und Schwangere nicht geeignet

Zudem spricht sich das BfR auf seiner Homepage für Hinweise auf den Etiketten von Energiegetränken aus. Diese sollten beinhalten, dass Kinder, Schwangere, Stillende und coffeinempfindliche Personen auf den Verzehr von Energiegetränken verzichten sollten.

Außerdem sollten sie auf mögliche unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit ausgiebiger sportlicher Betätigung oder Alkoholkonsum hinweisen.

(jto)