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Wort zum SonntagVon der Wichtigkeit, Frieden zu stiften

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Friedenstaube

Eine Friedenstaube bei einer Demonstration gegen den Krieg.

Die jüngsten Entwicklungen im Israel-Gaza-Konflikt geben Hoffnung auf Frieden. Vergebung und aktive Friedensstiftung sind entscheidend.

Selig sind die Friedenstiftenden“ – diese Worte von Jesus haben für mich diese Woche eine besondere Bedeutung. Nach dem unerträglichen Anschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, in dem langen Konflikt zwischen Israel und Gaza, gibt seit Donnerstag wieder Hoffnung: die Bereitschaft zu Waffenruhe und Freilassung von Geiseln nach mehr als 15 Monaten bringen Licht in mein Herz. Wie mag es erst den Menschen in Israel und Gaza gehen, die um ihr Leben oder das ihrer Herzensmenschen fürchten? Da spüre ich gerade sehr intensiv, wie wertvoll und zerbrechlich Frieden ist.

Frieden zu stiften, das ist so wichtig. Es bedeutet, Hass zu trotzen, Brücken zu bauen und mutig den ersten Schritt zu machen. Es braucht Bereitschaft zur Vergebung – doch das fällt uns oft schwer. Aber ohne Vergebung geht es nicht – geht es nie, wenn Friede nachhaltig sein soll. Denn der Friede, von dem Jesus spricht, ist mehr als Waffenruhe. Und auch wir sehnen uns ja nach mehr. Frieden zu stiften, das wird immer nötig sein. Es ist eine Lebenshaltung und eine Lebensaufgabe, die aktive Gestaltung braucht. Als Christinnen und Christen stehen wir da in der Verantwortung - immer und gerade jetzt.