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Forsa-UmfrageDeutsche sehen ihre Regierung als großes Problem

Lesezeit 2 Minuten
Genießen kein hohes Vertrauen bei den Bürgern: Robert Habeck (l-r, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen

Genießen kein hohes Vertrauen bei den Bürgern: Robert Habeck (l-r, Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen

Die Vertrauenswerte finden sich laut einem aktuellen Trendbarometer auf einem Tiefpunkt. Nur noch 20 Prozent vertrauen dem Bundeskanzler, 21 Prozent seiner Regierung.

Nach zwei Jahren Ampelkoalition ist das Vertrauen der Deutschen in ihre Bundesregierung auf einem Tiefpunkt angekommen. 45 Prozent der Befragten im Trendbarometer des Forsa-Instituts nennt in der Frage nach den größten Problemen im Land die Bundesregierung und ihren Umgang mit der Haushaltskrise. 40 Prozent sorgen sich um die allgemeine ökonomische Lage, 13 Prozent um die Energieversorgung. Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen machen 37 Prozent besonders große Sorgen, während nur 16 Prozent „Kriege, Konflikte in der Welt“ nennen. Nur noch 20 Prozent vertrauen dem Bundeskanzler, 21 Prozent seiner Regierung.

Mehrheit hält steigende Energiekosten für nicht vertretbar

Über 80 Prozent der Befragten glauben, dass die meisten Bundespolitiker nicht wissen, was die Menschen im Alltag bewegt. Besonders scharf ist die Kritik an der absehbaren Steigerung der Energiekosten: Nur 22 Prozent nennen die diesbezüglichen Beschlüsse des Bundeskabinetts vertretbar. Lediglich bei den Anhängern der Grünen ist eine Mehrheit von 59 Prozent dafür.

Forsa-Chef Manfred Güllner nennt 2023 „ein Jahr für die AfD“. Derzeit könnte sie bei einer Bundestagswahl mit 23 Prozent der Stimmen rechnen – das wären bei durchschnittlicher Wahlbeteiligung 17 Prozent aller Wahlberechtigten. Noch nie seit 1945 sei die Anhängerschaft einer rechtsradikalen Bewegung so rapide gewachsen. Zum Vergleich erwähnt Güllner die Reichstagswahl 1930 mit 18,3 Prozent für die NSDAP – entsprechend 15 Prozent der Wahlberechtigten. (rn)