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Geschichte, Konflikte, ZahlenDas ist der Chempark Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten
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Der Leverkusener Chempark

Leverkusen – 2016 feiert der Leverkusener Chempark sein 125-jähriges Bestehen.

Das „Werk am Rhein“, mit dem Bayer vor 125 Jahren den Sprung von Wuppertal nach Wiesdorf schaffte, prägte in den 1920er Jahren den neuen Standort als Chemiestadt und bescherte ihr auch den Namen: Leverkusen.

61.000 Beschäftigte in der Hochphase

In seiner Hochphase bot das Bayer-Werk in Leverkusen Arbeit für 61.000 Beschäftigte.

Heute zählt der Chempark in Leverkusen noch 27.000 Arbeitsplätze, darunter 1000 Auszubildende in verschiedenen Berufen.

"Kalter Krieg zwischen den Grünen und der Industrie"

In den 1970er Jahren hat es Konflikte zwischen den Leverkusener Grünen und Bayer gegeben. Damals gaben die Interessenvertreter des Unternehmens im Stadtrat den Ton an.

Laut Klaus Wolf, einem der Gründer der Leverkusener Grünen, ließ das Unternehmen mit „rüden Methoden“ in Wiesdorf aufgekaufte Häuser abreißen, um sein Umfeld freizuhalten und einer Autobahn längs der Werksgrenze Platz zu schaffen.

Kauf des Saatgut-Konzerns Monsanto

2016 kauft Bayer den Saatgut-Konzern Monsanto. An dem Ankauf gibt es Kritik, auch von den Grünen. Werde die Fusion genehmigt, könnte Bayer „fast im Alleingang entscheiden, was auf unseren Feldern wächst und somit auf unseren Tellern landet.“

Weitere Standorte

Neben Leverkusen gibt es weitere Standorte des Chemparks in Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Insgesamt sind 70 Unternehmen auf einer Gesamtfläche von rund elf Quadratkilometern angesiedelt.

Zusammen arbeiten dort 45.000 Beschäftige in rund 1800 Gebäuden. Die drei Standorte verfügen über ca. 102 Kilometer Werksstraßen, wie das Unternehmen auf seiner Internetseite mitteilt. (ger, tk, hin)

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