Die gute Nachricht: Benny Blindert bleibt als Profiboxer ungeschlagen. Die schlechte Nachricht: Seiner Kampfbilanz, die bisher mit 14 Siegen in 14 Profikämpfen makellos war, wird nun ein Unentschieden hinzugefügt. Vor 2500 Zuschauern bei der „No Limit Fightnight“ in der Leverkusener Ostermann-Arena musste sich Blindert nach einem ausgeglichenen Kampf, der auf sechs Runden à drei Minuten angesetzt war, mit diesem Resultat zufriedengeben.

Gegner am Samstagabend war Siarheit Huliakevich (41) aus Belarus. Seine Bilanz: 45 Siege, 20 Niederlagen, zwei Unentschieden. Die Halbschwergewichtler (bis 79 Kilogramm) trafen zum ersten Mal aufeinander. Der 36-jährige Euskirchener Blindert wurde als Favorit gehandelt, obwohl der Weißrusse in der Weltrangliste vor ihm steht.

Kohlenhydrate fehlten

Blindert sagte, er sei topfit in den Ring gestiegen, nach drei Runden habe ihm aber die Kraft gefehlt. Er führte dies auf den Verzicht auf kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel in den letzten Tagen vor dem Kampf zurück. „Hätte ich durchboxen können, wäre es zwar nicht einfach gewesen, aber ich hätte meine Reichweite und Kraft ausnutzen können“, erklärte der Euskirchener. So habe er sich auf die Taktik des Gegners, den Nahkampf, eingelassen und nach den ersten drei gewonnenen Runden die verbleibenden drei dem Weißrussen überlassen müssen.

Handball-Landesliga

Euskirchen verliert Verfolgerduell gegen Geislar-Oberkassel

Von

Rocco Bartsch

Merken

Blindert, der sein Leben dem Sport unterordnet und in seiner Freizeit lieber „etwas Erholsames statt Party“ macht, ist jetzt „besonders motiviert“, wie er mit kämpferischem Ton sagte. Bereits Anfang dieser Woche stünden wieder Grundlagentraining und lockere Einheiten auf dem Programm. Vor der nächsten Boxnacht in Monheim im Sommer – Ausrichter ist die Boxschule seines Bruders – müsse nun nach dem Remis ein Sieg her.