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BlutspendeDas erste Mal für die Kommerner Jungfrau

Lesezeit 2 Minuten
Rolf Klöcker steht, Prinz, Bauer und Jungfrau liegen und spenden Blut.

DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker freut sich über die Blutspende des Kommerner Dreigestirns.

Das Kommerner Dreigestirn spendete nicht nur selbst Blut, sondern hatte auch noch jede Menge weitere Spender mitgebracht.

Dass sie nicht nur Freude und Frohsinn verschenken können, sondern auch als potenzielle Lebensretter taugen, das bewiesen Prinz Günter I. (Schmitz), Bauer Thomas (Metzen) und Jungfrau Bruni (Björn Schäfer) kürzlich in der Bürgerhalle. Dorthin hatte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zur Blutspende eingeladen, und neben dem Dreigestirn der Greesberger folgten auch viele jecke Untertanen dieser Einladung.

„Das war ein Top-Termin mit einer außergewöhnlichen Blutspenderzahl. 164 Spender, darunter 17 Erstspender – das war ein absoluter Highscore für Kommern“, freute sich Rolf Klöcker, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Euskirchen und Vorsitzender des Mechernicher DRK-Ortsvereins.

Jungfrau Bruni lag zum ersten Mal auf der Liege

„Mit einem so großen Andrang haben wir nicht gerechnet. Gut, dass wir genug Material da hatten“, so der DRK-Geschäftsführer. Passend zur hohen Zahl an Erstspendern, lag auch Jungfrau Bruni zum ersten Mal auf der Liege. Begleitet hatte Schäfer die Aktion aber schon oft, denn das ist Ehrensache für die Kommerner Karnevalisten.

So waren auch an diesem Tag viele Mitglieder der KG in ihren markanten roten Jacken erschienen, um dem Aufruf ihrer Tollitäten Folge zu leisten. Rolf Klöcker: „Viele Mitglieder der Greesberger sind regelmäßige Blutspender, darum haben wir ihnen eigens ein paar Plätze im Terminplan reserviert.“ So waren die zunächst geplanten 145 Termine schon vergeben, bevor es überhaupt losging.

Die Bude ist voll, und das haben wir euch zu verdanken.
Rolf Klöcker

Zusätzlich kamen aber auch noch viele weitere Menschen spontan vorbei, um zu helfen. Da störten auch längere Schlangen nicht, denn das Rote Kreuz belohnte die Spender mit süßen Leckereien, Getränken und einer schicken Emaille-Tasse. Bevor es schließlich an die Nadel ging, gab es – wie es sich im Karneval gehört – erst einmal den Blutspende-Orden des Roten Kreuzes für die närrischen Herrscher.

„Wir finden es echt super, dass Ihr euch mit uns für die gute Sache einsetzt und helft, solche einzigartigen Termine auf die Beine zu stellen. Die Bude ist voll, und das haben wir euch zu verdanken“, wandte sich Klöcker ans Dreigestirn. Die „Prinzenblutspende“ hat in Kommern Tradition: Vor zehn Jahren fand sie erstmals statt.

„Wir wissen, wie rar Blutspenden heute geworden sind. Gerade auch in der jetzigen Erkältungszeit, da Kranke leider nicht spenden können. Darum freuen wir uns umso mehr, hier in unserem Heimatort helfen zu können“, sagte Prinz Günter, der bereits ein erfahrener Blutspender ist: Er hat schon beeindruckende 45-mal gespendet, sein Vater Helmut sogar unglaubliche 152-mal.

Der Narrenherrscher überreichte schließlich auch Ina Terne, der Leiterin des Kommerner Blutspendeteams, einen Orden. Sie freute sich riesig über diese Auszeichnung. (thw/eb)